Betrugsfall
Falscher Polizist verlangte Bargeld in Wien-Favoriten
Der unbekannte Mann habe ihn im Bereich der Laxenburger Straße in Wien-Favoriten angesprochen, sich mittels Polizei-Kokarde (Abzeichen) ausgewiesen und Geld von ihm verlangt, berichtete die Polizei am Montag in einer Aussendung. Das Landeskriminalamt Wien ermittelt.
Der Unbekannte versprach dem 44-Jährigen, das Geld wieder zurückzugeben. Dazu tauschten die beiden Telefonnummern aus. Es soll sogar zu einem kurzen Telefonat gekommen sein, sagte eine Polizeisprecherin der APA.
Wenig später sei der Verdächtige aber nicht mehr erreichbar gewesen und auch zu einem weiteren Treffen kam es nie. Weitere Opfer hätten sich bisher nicht gemeldet, so die Sprecherin.
Warnung vor Betrügern
Durch den Trickbetrug der falschen Polizisten werden immer wieder Menschen um ihr Vermögen gebracht, hieß es. Betroffen seien oft ältere Personen. Ihnen werde am Telefon vorgespielt, dass sie ein potenzielles Opfer von Einbrechern seien und die Polizei ihre Wertgegenstände abholen würde, um diese sicher zu verwahren.
Die Polizei erinnerte in der Aussendung am Montag daran, dass sie keine Wertgegenstände zur Verwahrung verlange. Bei Anrufen solle man das verdächtige Telefonat beenden und die Polizei unter der Nummer 133 anrufen. Zudem wurde geraten, andere über die Betrugsform aufzuklären.
Video: 66-Jährige lockt Betrüger in die Falle
Zusammenfassung
- Ein 44-jähriger Mann wurde in Wien-Favoriten Opfer eines Trickbetrügers, der sich mit einer Polizei-Kokarde als Polizist ausgab und fast 200 Euro verlangte.
- Der Täter versprach, das Geld zurückzugeben, tauschte Telefonnummern mit dem Opfer aus und war nach einem kurzen Telefonat nicht mehr erreichbar.
- Die Polizei warnt erneut vor dieser Betrugsmasche, bei der oft ältere Menschen betroffen sind, und betont, dass sie niemals Wertgegenstände zur Verwahrung verlangt.