Verdächtiger in Haft
Explosion in Oslo - Polizei vermutet kriminellen Hintergrund
Der Ort des Geschehens befindet sich in unmittelbarer Nähe eines Universitätscampus und etwa 500 Meter vom Königspalast sowie der israelischen Botschaft entfernt.
In einem seltenen Schritt warnten die Behörden die Einwohner Oslos mit einer Notfallnachricht auf ihren Mobiltelefonen vor der Explosion.
Polizei vermutet kriminellen Hintergrund
Bei dem zweiten Sprengsatz handelte es sich offenbar um eine Handgranate militärischer Bauart, sagte der Einsatzleiter der Polizei, Brian Skotnes, zu Journalisten.
"Unsere Hypothese ist, dass es sich um Kriminelle handelt, die eine Rechnung mit anderen Kriminellen offen haben, aber wir können nichts ausschließen." Das Gebiet sei inzwischen sicher.
Die Sender TV2 und die Tageszeitung "Aftenposten" berichteten unter Berufung auf nicht namentlich genannte Insider, dass es sich bei dem Festgenommenen um einen 13-Jährigen handle. Skotnes lehnte eine Stellungnahme zum Alter des Verdächtigen ab.
Der Vorfall ereignete sich einen Tag nach Berichten über Drohnensichtungen in der Nähe der Flughäfen von Oslo und Kopenhagen.
Video: "Drohnen-Angriff“: Flughäfen lahmgelegt
Zusammenfassung
- Nach einer Explosion im Zentrum von Oslo hat die Polizei einen zweiten Sprengsatz, eine mutmaßlich militärische Handgranate, kontrolliert gesprengt.
- Ein Verdächtiger wurde festgenommen, laut Medienberichten handelt es sich um einen 13-Jährigen, die Polizei äußerte sich jedoch nicht zum Alter.
- Verletzte gab es keine, und das Gebiet nahe dem Universitätscampus, rund 500 Meter vom Königspalast und der israelischen Botschaft entfernt, wurde von der Polizei für sicher erklärt.