Bereits siebte Klinik
Abgelaufene Präparate: Weitere illegale "Beauty-Klinik" in Wien
Es handelt sich um die siebente einschlägige Einrichtung, die bei den anhaltenden Kontrollen aufgeflogen ist, berichtete die Gruppe Sofortmaßnahmen am Freitag. Gemeinsam mit Polizei und Arbeitsmarktservice war der Schönheitssalon in Favoriten am Donnerstag kontrolliert worden.
"Wien ist kein Ort für gefährliche Beauty-Experimente", warnte Walter Hillerer, Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen.
Abgelaufene Präparate, keine Ausbildung
Als die Einsatzkräfte in den Salon kamen, war eine Mitarbeiterin gerade mit einer Kosmetikbehandlung beschäftigt. "Im Behandlungsraum wurden gekühlte und abgelaufene Präparate gefunden, weitere abgelaufene Produkte befanden sich im Kühlschrank. Eine Mitarbeiterin, die zum Zeitpunkt der Kontrolle anwesend war, verfügte über keine ärztliche Ausbildung und keine Befugnis, derartige Eingriffe durchzuführen", hieß es am Freitag.
Ein Lasergerät zur Entfernung von Tätowierungen wurde auch vorgefunden, es dürfte eigentlich nur von Fachpersonal in Betrieb genommen werden. Produkte und Geräte wurden beschlagnahmt. "Botox und Filler gehören in die Hände von Ärztinnen und Ärzten, nicht in Hinterzimmer von Nagelstudios", betonte Hillerer.
Video: Arbeitsunfall und verpfuschte Schönheits-OP
Zusammenfassung
- In Wien wurde bereits die siebente illegale 'Beauty-Klinik' bei laufenden Kontrollen von Polizei und Behörden entdeckt.
- Im kontrollierten Salon in Favoriten fanden die Einsatzkräfte abgelaufene Präparate, ein Lasergerät zur Tattoo-Entfernung und eine Mitarbeiterin ohne ärztliche Ausbildung vor.
- Alle Produkte und Geräte wurden beschlagnahmt, Behörden warnen vor gefährlichen Beauty-Experimenten und betonen, dass 'Botox und Filler' ausschließlich von Ärztinnen und Ärzten angewendet werden dürfen.
