APA/dpa/Oliver Berg

Schulen evakuiert: Starkes Erdbeben in Griechenland

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Ein starkes Erdbeben hat Freitagfrüh den Westen Griechenlands erschüttert. Berichte über Verletzte oder Schäden lagen zunächst nicht vor - Schulen wurden evakuiert.

Das Erdbeben hatte nach ersten Messungen des geodynamischen Instituts der griechischen Hauptstadt eine Stärke von 5,8 und ereignete sich um 9.12 Uhr Ortszeit. Das Zentrum des Bebens lag etwa 20 Kilometer unter dem Meeresboden vor der Westküste der Halbinsel Peloponnes in der Nähe der Kleininseln Stamfani (auch Strofades).

Vorangegangen war ein kleineres Beben mit der Stärke von 4,1 in der Region.

"Alle hier sind auf der Straße"

Der Zivilschutz teilte zunächst nicht mit, ob es Opfer oder Schäden etwa an Gebäuden gab. Eine Tsunami-Warnung (Flutwelle) wurde nicht herausgegeben.

"Wir haben die Erschütterungen als sehr stark empfunden", sagte ein Einwohner der nahegelegenen Region Olympia. "Alle hier sind auf der Straße", fügte er hinzu. Reporter lokaler Medien berichteten, viele Schulen seien evakuiert worden. Gespürt wurde das Beben im gesamten Westen Griechenlands, der Touristeninsel Zakynthos und bis hin im gut 300 Kilometer entfernten Athen.

Im Meer zwischen Westgriechenland und dem italienischen Sizilien befindet sich die tiefste Stelle des Mittelmeeres mit einer Tiefe von gut 5.000 Metern. In dieser Region treffen die Afrikanische und die Europäische Platte aufeinander. Dabei entstehen immer wieder starke Beben.

ribbon Zusammenfassung
  • Westgriechenland wurde von einem Erdbeben der Stärke 5,8 getroffen, das Zentrum lag nahe der Kleininseln Stamfani.
  • Das Beben ereignete sich um 9.12 Uhr Ortszeit, nach einem kleineren Vorbeben der Stärke 4,1, es gab keine sofortigen Berichte über Schäden oder Opfer.
  • Die Region ist bekannt für seismische Aktivitäten, da hier die Afrikanische und Europäische Platte aufeinandertreffen.