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Eltern wollten mit Baby auf Polens höchsten Berg

23. Okt. 2025 · Lesedauer 2 min

Ein Paar aus Litauen wollte mit seinem neun Monate alten Baby bei Eis und Schnee Polens höchsten Berg besteigen und ist dabei in Not geraten. Ein Bergführer brachte das Baby in Sicherheit, wie mehrere Medien berichteten. Auch die Eltern konnten anschließend sicher absteigen.

Bergführer und Rettungskräfte hätten das Paar vor schlechter Sicht, Schnee und vereisten Wegen gewarnt, so der Bergführer Szymon Stoch. Trotzdem seien die beiden bei dem Plan geblieben, den knapp 2.500 Meter hohen Gipfel des Bergs Rysy in der Hohen Tatra an der polnisch-slowakischen Grenze zu besteigen. Dabei hätte das Paar nicht einmal Steigeisen dabeigehabt, sondern nur leichte Spikes für die Schuhe.

Ein Video, das auf Facebook veröffentlicht wurde, zeigt die Mutter und den Vater mit dem vor dem Bauch geschnallten Baby, wie sie sich mit Mühe eine vereiste Stiege in der zerklüfteten Bergwand hocharbeiten.

Doch einmal auf dem Gipfel angekommen, kam das Paar nicht wieder herunter. Die Eltern hätten andere Bergsteiger gebeten, ihnen ihre Steigeisen zu leihen, berichtete Stoch. Diese hätten aus Sicherheitsgründen abgelehnt. Als er dem litauischen Paar anbot, die Bergwacht für einen Rettungseinsatz zu alarmieren, hätten die beiden abgelehnt: Sie hätten keine entsprechende Versicherung abgeschlossen.

Am Ende entschied sich Stoch, das Baby selbst an einen sicheren Ort zu bringen. Die Eltern schafften den Abstieg allein. Der Bericht und die Bilder sorgten im Netz für Empörung über das Verhalten der Eltern, wie das Portal Onet schrieb.

Zusammenfassung
  • Ein litauisches Paar wollte mit seinem neun Monate alten Baby den 2.500 Meter hohen Rysy in der Hohen Tatra bei Eis und Schnee besteigen.
  • Trotz Warnungen von Bergführern und fehlender Steigeisen hielten die Eltern an ihrem Plan fest und gerieten nach dem Aufstieg in Not, da sie nicht mehr absteigen konnten.
  • Ein Bergführer brachte das Baby in Sicherheit, während die Eltern den Abstieg allein bewältigten, was im Netz für breite Empörung sorgte.