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16-Jähriger nach Todesschüssen in Uppsala auf freiem Fuß

Heute, 08:35 · Lesedauer 1 min

Nach dem gewaltsamen Tod dreier Menschen in einem Friseursalon in der schwedischen Stadt Uppsala kommt ein festgenommener 16-Jähriger wieder auf freien Fuß. Der Tatverdacht gegen den Jugendlichen habe sich abgeschwächt, er werde nicht länger einer Straftat verdächtigt, teilte der zuständige Staatsanwalt und Ermittlungsleiter Andreas Nyberg am Freitag mit.

Dafür seien drei andere Personen festgenommen worden, darunter ein Mann im Alter von rund 20 Jahren, der unter Mordverdacht stehe. Die anderen beiden Männer im Alter von rund 25 beziehungsweise 35 Jahren wurden demnach jeweils wegen Anstiftung zum Mord festgenommen.

Bei Schüssen im Zentrum der Universitätsstadt nördlich von Stockholm waren am Dienstag drei Menschen getötet worden. Sie waren 15 bis 20 Jahre alt. Wenige Stunden später war der 16-Jährige festgenommen worden. Die Hintergründe der Tat sind noch unbekannt. Die Polizei prüft, inwieweit die Tat etwas mit der grassierenden Bandenkriminalität zu tun hat, mit der Schweden seit geraumer Zeit ringt. Teenager und junge Männer zählen im Zuge der Gang-Gewalt immer wieder zu Tätern und Opfern von begangenen Straftaten.

Zusammenfassung
  • Ein 16-Jähriger wurde nach dem Tod von drei Menschen in einem Friseursalon in Uppsala freigelassen, da der Tatverdacht gegen ihn abgeschwächt wurde.
  • Drei andere Personen wurden festgenommen: ein etwa 20-jähriger Mann unter Mordverdacht und zwei Männer im Alter von 25 und 35 Jahren wegen Anstiftung zum Mord.
  • Die Polizei prüft Verbindungen zur Bandenkriminalität, die in Schweden weit verbreitet ist, da die Opfer der Schießerei zwischen 15 und 20 Jahre alt waren.