Dankbar
Vermisste Deutsche in Australien meldet sich aus Spital
"In erster Linie möchte ich von ganzem Herzen ein großes Dankeschön ausdrücken - ein Dankeschön, das wirklich aus der Tiefe meiner Seele kommt! Für all die unglaubliche Unterstützung bei der Suche nach mir", heißt es in einem Statement der 26-Jährigen, das von den lokalen Behörden via Instagram veröffentlicht wurde.
Wilga bereiste Australien zwei Jahre lang, zuletzt war sie alleine in einem Van unterwegs. Dieser war noch Ende Juni an einer Tankstelle in Westaustralien gesehen worden, danach fehlte von der Reisenden jede Spur.
Was folgte, war eine groß angelegte Suchaktion, bei der auch in den sozialen Netzwerken zur Suche nach der 26-Jährigen aufgerufen wurde. Als schließlich ihr Van am vergangenen Donnerstag abgestellt in der Wildnis entdeckt wurde, war die deutsche Reisende nicht aufzufinden.
Verirrt nach Autounfall
Hintergrund des Verschwindens von Carolina Wilga dürfte ein Autounfall gewesen sein. Laut ihrem ersten Statement dürfte die Deutsche die Kontrolle über ihren Van verloren haben und in weiterer Folge mit ihrem Auto einen Abhang hinuntergerollt sein. "Bei dem Unfall habe ich mir den Kopf stark gestoßen. In der Verwirrung nach dem Unfall habe ich mein Auto verlassen und mich verirrt", so Wilga.
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Das erklärt nun auch, warum die Deutsche, obwohl sie mit Wasser und Lebensmitteln ausgerüstet war, ihr Auto in der Wildnis zurückgelassen hatte. Zwölf Tage überlebte sie im australischen Hinterland, hatte mit extremen Temperaturen und Moskitos zu kämpfen, bis sie schließlich von einer Wanderin gefunden wurde.
In ihrem Statement dankt sie der Retterin - "ihrem Schutzengel Tania" und allen Menschen, die sich an der tagelangen Suche beteiligt hatten.
Video: Mit dem Rad nach Australien
Zusammenfassung
- Die 26-jährige Deutsche Carolina Wilga wurde nach zwölf Tagen allein im australischen Hinterland lebend von einer Wanderin gefunden.
- Wilga hatte nach einem Autounfall, bei dem sie sich den Kopf stieß und verwirrt war, ihren Van verlassen und sich verirrt, obwohl sie mit Wasser und Lebensmitteln ausgerüstet war.
- In einem Statement aus dem Krankenhaus dankte Wilga ihrer Retterin und allen, die sich an der groß angelegten Suchaktion beteiligt hatten.