puls24 Logo

Brite muss wegen Vergewaltigung von Ex-Frau vor Gericht

22. Dez. 2025 · Lesedauer 2 min

In Großbritannien ist ein Mann offiziell beschuldigt worden, seine Ex-Frau unter Drogen gesetzt und vergewaltigt zu haben. Fünf weiteren Männern im Alter von 31 bis 61 Jahren werden Sexualdelikte gegen dieselbe Frau zur Last gelegt, wie die britische Polizei am Montag mitteilte. Der 49-jährige Philip Young soll am Dienstag vor einem Gericht in Swindon westlich von London erscheinen. Ihm werden zahlreiche Straftaten gegen seine 48-jährige Ex-Ehefrau Joanne Young vorgeworfen.

Darunter sind mehrfache Vergewaltigung sowie die Verabreichung von Substanzen, um sie zu betäuben und sexuelle Handlungen an ihr zu ermöglichen. Die mutmaßlichen Straftaten sollen sich zwischen 2010 und 2023 ereignet haben.

Dem britischen Staatsbürger werden zudem Voyeurismus und der Besitz extremer Fotos - auch von Kindern - zur Last gelegt. Die fünf anderen Männer müssen wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung, der sexuellen Nötigung durch Penetration und sexueller Berührungen im gleichen Zeitraum vor Gericht.

Geoff Smith von der Polizei in Wiltshire sagte, der Anklage seien "schwierige und umfangreiche Ermittlungen" vorangegangen. Joanne Young habe auf ihr Recht auf Anonymität verzichtet.

Der Fall erinnert an den viel beachteten Prozess der Französin Gisèle Pelicot, die ein Jahrzehnt lang von Männern vergewaltigt wurde, die ihr damaliger Ehemann Dominique Pelicot im Internet rekrutierte. Zuvor setzte er das Opfer unter Drogen. Gisèle Pelicot machte die Misshandlung durch ihren Ex-Ehemann öffentlich und wurde zum Symbol für den Kampf gegen sexuelle Gewalt gegen Frauen und gegen das Schweigen darüber.

Zusammenfassung
  • Der 49-jährige Brite Philip Young wird beschuldigt, seine 48-jährige Ex-Frau Joanne Young zwischen 2010 und 2023 unter Drogen gesetzt und mehrfach vergewaltigt zu haben.
  • Fünf weitere Männer im Alter von 31 bis 61 Jahren stehen ebenfalls wegen Sexualdelikten gegen dasselbe Opfer im gleichen Zeitraum vor Gericht.
  • Zusätzlich werden Philip Young Voyeurismus sowie der Besitz extremer Fotos, darunter auch von Kindern, vorgeworfen, und das Opfer verzichtete auf ihr Recht auf Anonymität.