"Blutregen" statt Schnee: Wärmster je gemessener Februar

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Bereits jetzt ist klar: Der Februar 2024 ist der bisher wärmste der Messgeschichte. Bereits Mitte des Monats lagen die Temperaturen 6,5 Grad über dem langjährigen Mittel.

Selbst wenn sich die Werte noch normalisieren sollten und es bis Monatsende kühler bleibt, bricht dieser Februar die Temperaturrekorde. Dabei deuten alle Wettermodelle darauf hin, dass auch die kommenden beiden Wochen zu warm für die Jahreszeit werden, erklärt Meteorologe Martin Puchegger im PULS 24 Interview. 

Am morgigen Samstag kühlt es zwar etwas ab, dennoch liegt das Temperaturniveau etwa fünf Grad über den NormalwertenEigentlich könnte man sich im Februar auf Höchstwerte um die fünf Grad einstellen.

Die morgige Kaltfront ist also eher "Flop als Top", so Puchegger – die Schneefallgrenze sinkt in den Nordalpen lediglich auf 1.500 bis 1.000 Meter. Im Südosten könne es morgen noch immer bis plus 15 Grad erreichen.

"Blutregen" aus der Sahara

Statt Schnee soll es in den nächsten Tagen "Blutregen" geben. "Mit Vampiren hat das nichts zu tun", witzelt Puchegger.

Es handle sich um ein harmloses Wetterphänomen, bei dem sich Saharastaub in den Regen mischt und diesen rötlich färbt. Für die Natur ist dieser gar gesund, Pflanzen werden gedüngt.

Über dem Süden von Skandinavien gibt es aktuell ein Tiefdruckgebiet, weshalb sich uns von Westen eine Kaltfront nähert. Diese bekommen wir morgen im Bereich der Alpennordseite mit kompakten Wolken und Regen zu spüren - mit Saharastaub im Gepäck.

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Schnee dürfte dagegen ausbleiben, auch in den Ferien-Bundesländern Steiermark und Oberösterreich.

Skifahren ist gerade nur noch in Lagen oberhalb von 1.500 Metern möglich, darunter sind die Bedingungen alles andere als rosig und die Wiese scheint teilweise durch.

Generell bleibt es in der ersten Hälfte der kommenden Woche dank eines Hochs über Spanien mild, erst danach wird es unter Tiefdruckeinfluss von Westen kühler.

Das nächste Wochenende könnte – zumindest tageweise – ins Wasser fallen. Der Samstag sieht aus heutiger Sicht regnerisch aus. Auch den restlichen Februar könnte es unbeständig bleiben.

ribbon Zusammenfassung
  • Bereits jetzt ist klar: Der Februar 2024 ist der bisher wärmste der Messgeschichte.
  • Bereits Mitte des Monats lagen die Temperaturen 6,5 Grad über dem langjährigen Mittel.
  • Statt Schnee soll es in den nächsten Tagen "Blutregen" geben.