Fentanylfund in New MexicoDEA

Fentanyl-Fund

Blau wie bei Breaking Bad: Riesiger Drogenfund in den USA

07. Mai 2025 · Lesedauer 2 min

Die US-amerikanische Drug Enforcement Administration (DEA) vermeldet einen Rekorderfolg. Noch nie wurde eine derart große Menge der populären und gefährlichen Droge Fentanyl beschlagnahmt. In mehreren US-Bundesstaaten kam es zu gezielten Aktionen gegen ein mexikanisches Drogenkartell.

400 Kilogramm Fentanyl-Tabletten, 80 Kilogramm Methamphetamin, Kokain, Heroin und Millionen an US-Dollar in bar. Die großangelegte Drogenrazzia im Westen der Vereinigten Staaten war aus Sicht der Behörde ein voller Erfolg.

"Durch die Zerschlagung einer der größten und gefährlichsten Fentanyl-Handelsorganisationen in der Geschichte der USA haben wir Millionen von tödlichen Dosen von unseren Straßen ferngehalten und eine klare Botschaft gesendet: Diejenigen, die von der gezielten Vergiftung unserer Bürger profitieren, werden zur Rechenschaft gezogen", äußert sich Ryan Ellison, US-Staatsanwalt für den Bezirk New Mexico.

New Mexico war einer der Hauptschauplätze der großangelegten Drogenrazzia - nicht zuletzt aufgrund der Nähe zur US-mexikanischen Grenze. Weitere Bundesstaaten, in denen Razzien stattfanden, sind Oregon, Utah und Nevada.

Kartellmitglieder verhaftet

16 Mitglieder des mexikanischen Sinaloa-Kartells konnten verhaftet werden. Unter ihnen auch das hochrangige Kartellmitglied Alberto Salazar Amaya. Er wurde im Bundesstaat Oregon verhaftet, erklärte die US-Justizministerin Pam Bondi in einer Pressekonferenz.

Fentanyl und Geld in New MexicoDEA

Fentanyl ist ein extrem potentes Schmerzmittel, das in den USA momentan zu einer landesweiten Drogenkrise führt. Jährlich kostet das stark abhängig machende Opioid 75.000 US-Amerikanern das Leben, so die US-Justizministerin. Fentanyl sei mittlerweile auch vielen anderen Straßendrogen in den USA beigemischt, was zu einer noch schnelleren Suchtentwicklung führe.

Die Bilder der Drogenfunde aus New Mexico erinnern an die Fernsehserie "Breaking Bad". Sporttaschen voller hellblauer Pillen, zusammen mit Bargeld und Schusswaffen. Auch in der Serie sind die von den Protagonisten hergestellten Drogen blau. Dort geht es allerdings um Crystal Meth, also Methamphetamin, nicht Fentanyl.

Der Großteil der Pillen wurde übrigens in Albuquerque, New Mexico sichergestellt, also genau in jener Stadt, in der auch die Kult-Drogenserie spielt.

Zusammenfassung
  • Die DEA hat in einer großangelegten Aktion 400 Kilogramm Fentanyl-Tabletten beschlagnahmt und 16 Mitglieder des mexikanischen Sinaloa-Kartells verhaftet.
  • Fentanyl, das jährlich 75.000 US-Amerikanern das Leben kostet, wurde in mehreren US-Bundesstaaten, darunter New Mexico und Oregon, sichergestellt.
  • Die Drogenfunde, die an die Serie 'Breaking Bad' erinnern, beinhalten auch 80 Kilogramm Methaphetamin und Millionen an US-Dollar in bar.