Blattener durften nach Gletschersturz kurz in Sperrzone
Am Mittwoch vergangene Woche war nach tagelangen Felsabbrüchen am Kleinen Nesthorn der Birschgletscher unter der gewaltigen Last des Materials abgebrochen und ins Tal gedonnert. Er hatte den größten Teil des Dorfes Blatten sowie das Flussbett der Lonza verschüttet. Der Fluss staute sich, die meisten verbliebenen Häuser wurden überschwemmt. Es blieb ein teils Dutzende Meter hoher, zwei Kilometer langer Schutthaufen zurück.
Die Lage im Katastrophengebiet bleibt weiter gefährlich. Immer noch bröckelt nach Angaben von Geologen Fels vom Kleinen Nesthorn. Im Bereich des ehemaligen Birschgletschers habe es mehrere kleine Murgänge - also abrutschendes Material - gegeben. Aufräumarbeiten haben deshalb noch nicht begonnen. Das hinter dem Schuttberg gestaute Wasser der Lonza laufe langsam ab, hieß es.
Zusammenfassung
- Eine Woche nach dem Gletscherabbruch im Lötschental durften 13 Bewohner per Hubschrauber kurz in die Randgebiete von Blatten zurückkehren, um das Nötigste aus ihren Häusern zu holen.
- Der Birschgletscher war nach tagelangen Felsabbrüchen am Kleinen Nesthorn abgebrochen und hatte den Großteil des Dorfs sowie das Flussbett der Lonza mit einer teils Dutzende Meter hohen, zwei Kilometer langen Geröll- und Eislawine verschüttet.
- Die Lage bleibt weiterhin gefährlich, da immer noch Fels vom Kleinen Nesthorn bröckelt und mehrere Murgänge gemeldet wurden, weshalb die Aufräumarbeiten noch nicht begonnen haben.