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Sabotageverdacht

Stromausfall in Cannes und Umgebung behoben

Heute, 15:58 · Lesedauer 2 min

Ein größerer Stromausfall in Cannes und Umgebung, der auch die dort stattfindenden 78. Filmfestspiele getroffen hatte, ist beendet. Das teilte der französische Stromnetzbetreiber RTE am späten Samstagnachmittag mit.

Der Stromnetzbetreiber RTE teilte auf X mit, dass 160.000 Haushalte in der südfranzösischen Stadt und in umliegenden Kommunen ohne Strom waren. Diese seien alle wieder ans Netz angeschlossen, so RTE später. 

Der Stromausfall ereignete sich demnach um 10.00 Uhr.

Ermittlungen wegen möglicher Sabotage

Laut der Gendarmerie ist ein nächtlicher Brand an einem Elektrizitätswerk Grund für den Ausfall. 

Laut einer Sprecherin gehen die Behörden davon aus, dass das Feuer in der Gemeinde Tanneron vorsätzlich gelegt wurde.

Ob ein Zusammenhang mit dem Filmfestival besteht, sei derzeit noch unklar.

Mast stürzte auf Hochspannungsleitung

Französischen Medienberichten zufolge stürzte in der Früh auch ein Mast auf eine Hochspannungsleitung. Die Zeitung "Le Parisien" schrieb, der Mast sei zu dem Zeitpunkt seltsam geneigt gewesen.

Es sei aber noch nicht klar, ob der Vorfall einen kriminellen Hintergrund habe.

Filmfestspiele nur indirekt betroffen

Die mit der Verleihung der Goldenen Palmen am Samstag zu Ende gehenden Filmfestspiele von Cannes waren jedenfalls nur indirekt vom Stromausfall betroffen.

Der Festivalpalast hat seine eigene, unabhängige Stromversorgung, weshalb der Festspielbetrieb weitgehend unbeirrt weiterlief.

Allerdings wurden die Filmvorführungen im "Cineum", einem Multiplexkino außerhalb des Zentrums, unterbrochen. Die für den Abend geplante Preisverleihung sei aber nicht gefährdet, hieß es vom Festival.

Zusammenfassung
  • Inmitten der Filmfestspiele ist Cannes von Stromausfällen betroffen.
  • Auslöser könnte ein Brand in einem Elektrizitätswerk sein.
  • Die Gendarmerie ermittelt wegen des Verdachts auf Sabotage.