APA/APA (AFP)/IVAN LIEMAN

Berggorilla in Uganda vermutlich von Wilderern getötet

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Ein seltener Berggorilla ist in Uganda vermutlich von Wilderern getötet worden. "Wir haben seine Leiche mit tiefen Wunden von einem Speer gefunden", sagte am Montag John Gesa, ein Sprecher der ugandischen Wildschutzbehörde UWA. Das 25 Jahre alte Tier, genannt Rafiki, war demnach das Oberhaupt einer Familie von 17 Berggorillas im Bwindi-Regenwald, einem Nationalpark im Südwesten Ugandas.

Ein seltener Berggorilla ist in Uganda vermutlich von Wilderern getötet worden. "Wir haben seine Leiche mit tiefen Wunden von einem Speer gefunden", sagte am Montag John Gesa, ein Sprecher der ugandischen Wildschutzbehörde UWA. Das 25 Jahre alte Tier, genannt Rafiki, war demnach das Oberhaupt einer Familie von 17 Berggorillas im Bwindi-Regenwald, einem Nationalpark im Südwesten Ugandas.

Die Behörde macht die Pandemie und die Corona-Maßnahmen für den Tod des Tiers mitverantwortlich. "Seit dem Covid-19-Lockdown gibt es in den Parks mehr Wilderei", sagte Gesa. Wegen der Corona-Krise wurden weltweit Flüge eingestellt und Grenzen geschlossen, somit bleiben die für den Tierschutz extrem wichtigen Tourismuseinnahmen weg. Zudem hätten viele Menschen in Uganda wegen der Corona-Maßnahmen die Städte verlassen und seien in ihre Heimatdörfer zurückgekehrt, sagte Gesa. Dort hätten viele keine Arbeit oder Beschäftigung und würden unter anderem wildern.

Die Berggorillas sind vom Aussterben bedroht, es gibt nur noch rund 1.000 Tiere. Sie leben nur in diesem Gebiet an der Grenze von Uganda, Ruanda und dem Kongo. Die Population hatte sich laut der Weltnaturschutzunion (IUCN) in den vergangenen Jahren etwas erholt.

ribbon Zusammenfassung
  • Das 25 Jahre alte Tier, genannt Rafiki, war demnach das Oberhaupt einer Familie von 17 Berggorillas im Bwindi-Regenwald, einem Nationalpark im Südwesten Ugandas.
  • Die Behörde macht die Pandemie und die Corona-Maßnahmen für den Tod des Tiers mitverantwortlich.
  • Wegen der Corona-Krise wurden weltweit Flüge eingestellt und Grenzen geschlossen, somit bleiben die für den Tierschutz extrem wichtigen Tourismuseinnahmen weg.

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