APA/APA/dpa/Marcus Brandt

Begleiter von Schülergruppe helfen Raubopfer in Wien

Heute, 09:41 · Lesedauer 2 min

Zwei Begleiter einer Schülergruppe sind am frühen Freitagnachmittag in der Stumpergasse in Wien-Mariahilf einem Raubopfer zu Hilfe gekommen. Der Lehrer und der Vater einer Schülerin bemerkten, dass eine 63-jährige Frau von einem Mann zu Boden gestoßen und mit Faustschlägen attackiert wurde. Der mutmaßliche Räuber versuchte, dem Opfer sowohl die Handtasche als auch eine Goldkette zu entreißen, was von den Zeugen laut Polizei verhindert wurde.

Der Lehrer und der Vater nahmen die Verfolgung auf, eine weitere Zeugin alarmierte die Polizei. Im Bereich des Schutzweges in der Brückengasse kam der mutmaßliche Täter zu Sturz und wurde von den beiden Männern bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten. Polizisten der Polizeiinspektion Kopernikusgasse nahmen den Mann fest, so die Exekutive am Samstag.

Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen laut Polizei amtsbekannten 43-jährigen Serben. Er zeigt sich bisher nicht geständig und spricht von einem Missverständnis. Er meinte, er hätte ein Problem mit seinen Rippen und sei unabsichtlich auf die Frau gestürzt. Er wurde in eine Justizanstalt eingeliefert.

Das Raubopfer musste von der Berufsrettung Wien notfallmedizinisch versorgt und anschließend mit Abschürfungen und Hämatomen in ein Spital gebracht werden. Das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Mitte, hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Zusammenfassung
  • Zwei Begleiter einer Schülergruppe verhinderten am Freitagnachmittag in der Stumpergasse in Wien-Mariahilf einen Raubüberfall auf eine 63-jährige Frau, die von einem 43-jährigen Serben attackiert wurde.
  • Der Lehrer und der Vater einer Schülerin griffen ein, verfolgten den Täter bis zur Brückengasse und hielten ihn bis zum Eintreffen der Polizei fest.
  • Das Opfer musste mit Abschürfungen und Hämatomen ins Spital gebracht werden, während der amtsbekannte Tatverdächtige in eine Justizanstalt eingeliefert wurde.