Bankeinbrecher bohren in Deutschland Tresorraum auf
Der Andrang war in der Bank so groß, dass Polizisten anrückten und den Vorraum räumten. Einige Menschen waren aufgebracht. Es folgten immer wieder Lautsprecherdurchsagen der Polizei, um die Situation zu beruhigen. Eine Polizistin erklärte den versammelten Menschen, dass die Sparkasse in den nächsten Tagen proaktiv auf die Kundinnen und Kunden zukommen werde.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hatten sich der oder die Täter über ein Parkhaus Zugang zu dem Sparkassengebäude verschafft. Der Weg führte dann durch einen Archivraum, an dessen Wand ein Durchbruch zu dem Tresorraum gelang. Dabei kam ein Spezialbohrer zum Einsatz. "Den Bohrer kriegen Sie nicht im Baumarkt", verdeutlichte ein Sprecher.
Auf einem von der Polizei veröffentlichten Foto sind zahlreiche auf den Boden geworfene Akten in dem Archivraum zu sehen. An den Wänden rechts und links stehen Holzregale. In der Mitte an der Wand klafft das kreisrunde Loch zum Tresorraum in der Wand. Zahlreiche Ziegelsteine fehlen an der Stelle.
Viele Fragen sind noch offen. Unklar ist etwa, warum die Brandmeldeanlage in der Nacht auslöste. Aber auch die Frage, wann genau der filmreife Einbruch über die Bühne ging, muss noch geklärt werden. Es kämen die Weihnachtsfeiertage und das vergangene Wochenende in Betracht.
Zusammenfassung
- Unbekannte drangen in Gelsenkirchen mit einem großen Spezialbohrer durch ein Loch in den Tresorraum einer Sparkassen-Filiale ein und durchsuchten Wertschließfächer.
- Etwa 200 Menschen versammelten sich nach dem durch einen Brandmeldealarm entdeckten Einbruch vor der Bank, woraufhin die Polizei den Vorraum räumte und mit Lautsprecherdurchsagen für Ruhe sorgte.
- Die Täter verschafften sich Zugang über ein Parkhaus und einen Archivraum, wobei viele Details wie der genaue Tatzeitpunkt und der Grund für den Brandalarm noch ungeklärt sind.