Bandenkriminalität
Schüsse nach Hochzeit in Frankreich: Braut und Angreifer tot
Als ein Brautpaar seine Feier in der Ortschaft Goult am frühen Sonntagmorgen per Auto verlassen wollte, sei ein Wagen mit vier Maskierten vorgefahren, die das Feuer eröffnet hätten, hieß es von der Staatsanwaltschaft Avignon.
Die Braut wurde tödlich verletzt. Der Bräutigam und ein im Auto sitzendes Kind wurden schwer, ein weiteres Familienmitglied leicht verletzt. Einen der Verdächtigen überfuhr der Bräutigam mit dem Auto. Der Mann wies zudem eine Schussverletzung auf.
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Nach den drei flüchtigen Angreifern fahndete die Polizei mit einem Großaufgebot, auch ein Hubschrauber war im Einsatz.
Abrechnung im Drogenmilieu?
Wie der Sender France 3 aus Polizeikreisen erfuhr, ist der Bräutigam wegen Bandenkriminalität und Drogenhandels aktenkundig. Es werde vermutet, dass es sich um eine Abrechnung vor dem Hintergrund des Drogenhandels handelte.
Die Kriminalpolizei in Marseille übernahm die Ermittlungen, berichtete der Sender RTL. Demnach vermuten die Ermittler, dass bis zu 28 Personen in die blutige Abrechnung verwickelt sein könnten.
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Ewald Lochner von der Sucht- und Drogenkoordination Wien im Interview.
Zusammenfassung
- Bei einem bewaffneten Angriff von vier Maskierten auf ein Hochzeitspaar in Goult, Südfrankreich, wurde die Braut erschossen und der Bräutigam sowie ein Kind schwer verletzt.
- Einer der Angreifer wurde vom Bräutigam mit dem Auto überfahren und tödlich verletzt, während drei weitere Täter flüchtig sind und von der Polizei mit einem Großaufgebot gesucht werden.
- Die Ermittler vermuten eine Abrechnung im Drogenmilieu, da der Bräutigam wegen Bandenkriminalität und Drogenhandels aktenkundig ist und bis zu 28 Personen in die Tat verwickelt sein könnten.