APA/APA/AFP/LUDOVIC MARIN

Louvre-Einbrecher scheiterten zunächst an Vitrine

23. Okt. 2025 · Lesedauer 2 min

Die Einbrecher in den Pariser Louvre haben nach den Bildern der Videoüberwachung große Mühe gehabt, an ihre Beute heranzukommen. Mit ihren Trennschleifern gelang es den Tätern zunächst nicht, die Vitrine voll Kronjuwelen zu öffnen, wie die Zeitung "Le Parisien" berichtete, die die Aufzeichnung der Videoüberwachung einsehen konnte.

Schließlich gelang es den Kriminellen mit Werkzeug, kleine Öffnungen in die Vitrinen zu brechen, um mit der Hand Schmuckstücke herauszuziehen. Dabei wurde die Krone der Kaiserin Eugénie, die die Täter auf der Flucht verloren, beschädigt.

Die Aufzeichnung der Videoüberwachung belegt nach Angaben des "Parisien" auch, dass die Alarmanlagen einwandfrei und unverzüglich funktioniert haben. Um 9.34 Uhr, als die Täter mit einem Trennschleifer das Fenster einer Balkontüre zerstörten, über die sie in den Ausstellungssaal gelangten, ging der erste Alarm los. Unverzüglich griff eine Alarmkette mit einem Notruf an die Polizei und das Innenministerium.

Zwei Bedienstete des Museums versuchten, die Einbrecher zu verjagen, ehe diese die Vitrinen aufbrechen konnten. Auf den Aufzeichnungen ist zu sehen, wie die beiden Angestellten auf die Einbrecher zuliefen und einer sich mit einem Metallblock in der Hand den Tätern bis auf wenige Meter näherte, berichtete die Zeitung. Wohl aus Angst, dass die Einbrecher bewaffnet sind, zogen die Mitarbeiter sich aber zurück. Nach drei Minuten und 52 Sekunden Aufenthalt in dem Ausstellungssaal ergriffen die Täter dann überstürzt die Flucht.

Französische Medien verbreiteten zudem Videobilder, die die beiden Einbrecher bei ihrer Flucht aus dem Museum zeigen sollen. Zu sehen sind zwei Männer, die mit der Hebebühne eines Lkw vom ersten Stock des Museums wieder auf den Gehsteig gelangen und sich hektisch davonmachen. Währenddessen kommen Fahrzeuge und Fußgänger am Louvre vorbei. "Le Parisien" berichtete, die Zeitung sei in der Lage, die Echtheit zu bestätigen. Die Staatsanwaltschaft nahm dazu auf Anfrage keine Stellung.

Zusammenfassung
  • Die Einbrecher im Pariser Louvre scheiterten zunächst daran, eine Vitrine mit Kronjuwelen mit Trennschleifern zu öffnen und mussten kleine Öffnungen brechen, um Schmuckstücke herauszuziehen.
  • Die Alarmanlage schlug um 9:34 Uhr sofort an, eine Alarmkette benachrichtigte Polizei und Innenministerium, und zwei Museumsmitarbeiter versuchten vergeblich, die Täter zu stoppen.
  • Nach nur drei Minuten und 52 Sekunden im Ausstellungssaal flohen die beiden Männer mit einer Hebebühne eines Lkw aus dem ersten Stock, wobei die beschädigte Krone der Kaiserin Eugénie auf der Flucht verloren ging.