Bär greift Frau vor Pflegeheim in Japan an
Aufnahmen einer Überwachungskamera zeigten dem Polizeisprecher zufolge, dass die 73-Jährige von einem bärenähnlichen Tier attackiert wurde, als sie offenbar einen Müllsack nach draußen brachte. Laut offiziellen Daten gab es in Japan in diesem Jahr bereits 85 Bären-Angriffe und drei Todesfälle. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 219 Angriffe und sechs Todesopfer registriert.
Die Region Akita hatte in der vergangenen Woche eine Verlängerung der Bären-Warnsaison bis September verkündet und auf "zahlreiche Bären-Sichtungen und ein hohes Risiko für Begegnungen mit Bären" hingewiesen. Die Bewohner wurden aufgerufen, Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.
Im vergangenen Monat war der Eröffnungstag eines Golfturniers in Japan wegen einer Bären-Sichtung abgesagt worden. Im Juli mussten auf dem Flughafen Yamagata mehrere Flüge abgesagt werden, weil sich ein Bär auf dem Rollfeld herumtrieb. Der Klimawandel hat Folgen für die Nahrungsquellen und die Winterschlafzeiten von Bären und trägt laut Erkenntnissen von Wissenschaftern dazu bei, dass zunehmend Bären auf der Suche nach Nahrung in menschliche Siedlungen vordringen.
Zusammenfassung
- Eine 73-jährige Frau wurde vor einem Pflegeheim in der japanischen Region Akita von einem Bären angegriffen und schwer am Kopf verletzt.
- Japan verzeichnete in diesem Jahr bereits 85 Bärenangriffe und drei Todesfälle, während es im Vorjahr 219 Angriffe und sechs Todesopfer gab.
- Die Behörden in Akita haben die Bären-Warnsaison bis September verlängert und warnen wegen häufiger Sichtungen und dem Einfluss des Klimawandels vor erhöhter Gefahr für Begegnungen mit Bären.