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Bär dürfte Pony in Tirol gerissen haben

14. Aug. 2025 · Lesedauer 1 min

In Tirol besteht nach dem Fund eines toten Ponys in Fiss (Bezirk Landeck) der Verdacht auf Beteiligung eines Bären. Das Tier sei am Donnerstag gefunden und amtsärztlich begutachtet worden, teilte das Land in einer Aussendung mit. Entnommene Tupferproben würden nun an das Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie der Veterinärmedizinischen Universität Wien gesendet und dort ausgewertet. Es sei jedoch von keiner erhöhten Gefahr durch Bären im Bundesland auszugehen.

Zuletzt war Ende Juli in Pfunds - ebenfalls im Bezirk Landeck - nach dem Riss von zwei Eseln ein Bär mit Bild- und Videomaterial nachgewiesen worden. Auch bei einem weiteren getöteten Pferd in Pfunds könnte ein Bär der Verursacher sein. Ob es sich dabei um den gleichen Bären handle, werde noch abgeklärt. Im Dreiländereck zwischen Südtirol, dem Engadin und Tirol hatte es in der Vergangenheit immer wieder Hinweise auf Bären gegeben.

Alle in den vergangenen Jahren in Tirol festgestellten Bären hätten sich jedoch scheu verhalten, hieß es. Die Wahrscheinlichkeit, einem solchen Tier zu begegnen sei äußerst gering. Sichtungen von Großraubtieren sollten jedenfalls gemeldet werden.

Zusammenfassung
  • In Fiss (Bezirk Landeck, Tirol) wurde am Donnerstag ein totes Pony gefunden, bei dem der Verdacht auf einen Bärenriss besteht.
  • Tupferproben werden zur Auswertung an das Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie der Vetmeduni Wien geschickt, nachdem bereits Ende Juli in Pfunds zwei Esel von einem nachgewiesenen Bären gerissen wurden.
  • Laut Land Tirol besteht derzeit keine erhöhte Gefahr durch Bären, da alle bisher festgestellten Tiere als scheu gelten und die Wahrscheinlichkeit einer Begegnung als äußerst gering eingeschätzt wird.