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Anteilnahme in Malaysia für überfahrenes Elefantenbaby

Heute, 14:03 · Lesedauer 1 min

Ein Video von einem nach einem Unfall auf einer Fernstraße sterbenden Elefantenbaby hat in Malaysia große Anteilnahme und Forderungen nach dem Bau von Wildtierübergängen ausgelöst. Ein Lastwagen war am Sonntag auf einer Fernstraße im Norden des Landes mit dem Elefantenkalb zusammengestoßen. Aufnahmen davon, wie die Mutter anschließend stundenlang versucht ihr Junges zu retten und den Lkw wegzuschieben, verbreiteten sich rasend schnell im Internet.

Die Elefantin wurde laut Medienberichten schließlich betäubt und zu ihrer Herde zurückgebracht, damit der Kadaver des Elefantenbabys geborgen werden konnte. "Jedes Jahr werden wir Zeuge von tragischen Unfällen, bei denen Tiere wie Tapire beim Überqueren von Straßen auf der Suche nach Futter angefahren werden", sagte der Tierschutzaktivist Lee Lam Thye der Zeitung "The Star" vom Montag. Dies führe nicht nur zum Verlust "wertvoller Wildtiere", sondern sei auch eine große Gefahr für Autofahrer.

Malaysia ist eines der artenreichsten Länder der Welt. Nach Regierungsangaben wurden seit 2020 landesweit 2.361 Tiere bei Zusammenstößen mit Fahrzeugen getötet, darunter acht Elefanten.

Zusammenfassung
  • Ein Elefantenbaby ist im Norden Malaysias auf einer Fernstraße von einem Lastwagen überfahren worden, woraufhin sich ein Video der trauernden Mutter rasch im Internet verbreitete.
  • Der Vorfall hat landesweit Anteilnahme ausgelöst und verstärkt Forderungen nach Wildtierübergängen, nachdem seit 2020 bereits 2.361 Tiere bei Verkehrsunfällen getötet wurden, darunter acht Elefanten.
  • Tierschutzaktivisten warnen, dass solche Unfälle nicht nur zum Verlust wertvoller Wildtiere wie Elefanten und Tapiren führen, sondern auch eine Gefahr für Autofahrer darstellen.