Anschlag in Wien: Schweizer Verdächtiger unter Auflagen freigelassen

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Nach dem Terroranschlag in Wien wurden auch in der Schweiz zwei Personen festgenommen. Einer davon wurde mittlerweile unter Auflagen freigelassen.

Nach dem Terroranschlag am 2. November 2020 in Wien wurden auch in der Schweiz zwei Personen festgenommen. Sie waren im Juli 2020 auch beim internationalen Dschihadistentreffen in Wien. Wie PULS 24 am Freitagnachmittag von der Bundesstaatsanwaltschaft Schweiz erfuhr, wurde einer der beiden Verdächtigen "unter der Auflage von Ersatzmassnahmen durch das zuständige Zwangsmassnahmengericht aus der Untersuchungshaft entlassen". Damit sitzen derzeit in Österreich zehn und in der Schweiz ein Verdächtiger in Untersuchungshaft.

Gegen die beiden Beschuldigten wird ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Verstosses gegen Art. 2 des Bundesgesetzes über das Verbot der Gruppierungen "Al-Qaïda" und "Islamischer Staat", der Unterstützung bzw. Beteiligung (an) einer kriminellen Organisation, der strafbaren Vorbereitungshandlungen zu Mord und der Gehilfenschaft zu Mord geführt. Gegen den jüngeren der beiden Beschuldigten lautet der Tatvorwurf zudem auf Gewaltdarstellungen.

Dennoch wurde der jüngere Beschuldigte freigelassen. Die Untersuchungshaft sei bei diesem "nicht mehr verhältnismässig". Der nun freigelassene Verdächtige war einige Monate mit einer jungen Niederösterreicherin verheiratet - die Hochzeit wurde via Telefon durchgeführt. Mehr dazu hier.

ribbon Zusammenfassung
  • Nach dem Terroranschlag am 2. November 2020 in Wien wurden auch in der Schweiz zwei Personen festgenommen.
  • Sie waren im Juli 2020 auch beim internationalen Dschihadistentreffen in Wien.
  • Wie PULS 24 am Freitagnachmittag von der Bundesstaatsanwaltschaft Schweiz erfuhr, wurde einer der beiden Verdächtigen "unter der Auflage von Ersatzmassnahmen durch das zuständige Zwangsmassnahmengericht aus der Untersuchungshaft entlassen".
  • Damit sitzen derzeit in Österreich zehn und in der Schweiz ein Verdächtiger in Untersuchungshaft.
  • Der nun freigelassene Verdächtige war einige Monate mit einer jungen Niederösterreicherin verheiratet - die Hochzeit wurde via Telefon durchgeführt.

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