Anklage nach Bohrloch von Kind in Grazer OP-Saal
Die Chirurgin soll im Jänner 2024 ihre erst zwölfjährige Tochter mit in einen Operationssaal des LKH Graz genommen haben, als ein 33-jähriger Oststeirer nach einem Forstunfall einer Notoperation unterzogen werden musste. Das Kind soll angeblich unter Anweisung seiner Mutter am Kopf des Landwirts ein Bohrloch gesetzt haben. Gegen die fünf anderen Mitglieder des OP-Teams wurden die Ermittlungen den Medienberichten zufolge eingestellt. Laut Steiermärkischer Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) verlief die Operation komplikationsfrei.
Die Chirurgin, die von der KAGes nach dem Vorfall entlassen worden war, war übrigens über den Zivilrechtsweg gegen ihre Entlassung vorgegangen. Sie einigte sich mit der KAGes allerdings später außergerichtlich. Auch gegen die KAGes wird noch ermittelt. Es geht um die Verbandsverantwortlichkeit.
Zusammenfassung
- Die Anklage ist laut Medienberichten bereits auf dem Postweg, eine offizielle Bestätigung der Staatsanwaltschaft Graz steht jedoch noch aus.