APA/ERWIN SCHERIAU

Pläne gefunden

Amoklauf: Täter plante zunächst Sprengstoffanschlag

11. Juni 2025 · Lesedauer 2 min

Wie aus Polizeiinformationen hervorgeht, hat der 21-jährige mutmaßliche Täter des Amoklaufs in Graz zunächst einen Sprengstoffanschlag geplant. In seinem Zuhause fanden die Ermittler eine Rohrbombe.

Nach dem Amoklauf mit elf Toten führten die Beamten am Dienstagnachmittag erste Vernehmungen und Erhebungen im Umfeld des mutmaßlichen 21-jährigen Täters durch.

Pläne für Sprengstoffanschlag

Bei einer Hausdurchsuchung fanden Sprengstoffexperten der Polizei eine nicht funktionsfähige Rohrbombe. Die Beamten fanden auch offenbar verworfene Pläne für einen Sprengstoffanschlag in der Wohnung des 21-Jährigen.

Sichergestellt wurden auch handgeschriebene Abschiedsbotschaften sowie ein Abschiedsvideo. Diese lassen jedoch keine Rückschlüsse auf das Motiv zu, so die Beamten. 

Hier sind nun weitere Ermittlungen und Befragungen im Umfeld des 21-Jährigen aus dem Bezirk Graz-Umgebung erforderlich. 

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Spurenauswertung wird Wochen dauern

Die Auswertung von sichergestellten Spuren und Datenträgern wird unterdessen über die nächsten Wochen hinweg andauern, so die Beamten. Die Ermittlungen zum Tatgeschehen seien "sehr umfassend". Mehrere hundert Personen müssen befragt werden. 

Eine Tatrekonstruktion soll mehr Klarheit über den Tatablauf bringen. Die sichergestellte Pistole und Schrotflinte, die der mutmaßliche Täter legal besessen hat, wird derzeit kriminaltechnisch untersucht. 

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Zusammenfassung
  • Nach dem Amoklauf mit elf Toten führten die Beamten am Dienstagnachmittag erste Vernehmungen und Erhebungen im Umfeld des mutmaßlichen 21-jährigen Täters durch.
  • Bei einer Hausdurchsuchung fanden Sprengstoffexperten der Polizei eine nicht funktionsfähige Rohrbombe.
  • Die Beamten fanden auch offenbar verworfene Pläne für einen Sprengstoffanschlag in der Wohnung des 21-Jährigen.