Pläne gefunden
Amoklauf: Täter plante zunächst Sprengstoffanschlag
Nach dem Amoklauf mit elf Toten führten die Beamten am Dienstagnachmittag erste Vernehmungen und Erhebungen im Umfeld des mutmaßlichen 21-jährigen Täters durch.
Pläne für Sprengstoffanschlag
Bei einer Hausdurchsuchung fanden Sprengstoffexperten der Polizei eine nicht funktionsfähige Rohrbombe. Die Beamten fanden auch offenbar verworfene Pläne für einen Sprengstoffanschlag in der Wohnung des 21-Jährigen.
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Sichergestellt wurden auch handgeschriebene Abschiedsbotschaften sowie ein Abschiedsvideo. Diese lassen jedoch keine Rückschlüsse auf das Motiv zu, so die Beamten.
Hier sind nun weitere Ermittlungen und Befragungen im Umfeld des 21-Jährigen aus dem Bezirk Graz-Umgebung erforderlich.
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Spurenauswertung wird Wochen dauern
Die Auswertung von sichergestellten Spuren und Datenträgern wird unterdessen über die nächsten Wochen hinweg andauern, so die Beamten. Die Ermittlungen zum Tatgeschehen seien "sehr umfassend". Mehrere hundert Personen müssen befragt werden.
Eine Tatrekonstruktion soll mehr Klarheit über den Tatablauf bringen. Die sichergestellte Pistole und Schrotflinte, die der mutmaßliche Täter legal besessen hat, wird derzeit kriminaltechnisch untersucht.
Hilfe in Krisensituationen
Sind Sie in einer Krisensituation? Hier finden Sie Hilfe:
- Telefonseelsorge: 142 (Notruf), täglich 0–24 Uhr, online unter www.telefonseelsorge.at
- Sozialpsychiatrischer Notdienst/PSD: 01/31330, täglich 0–24 Uhr, online unter www.psd-wien.at
- Rat auf Draht: 147. Beratung für Kinder und Jugendliche. Anonym, täglich 0–24 Uhr, online unter www.rataufdraht.at
- Kindernotruf: 0800 567 567, Beratung bei persönlichen Krisen. Anonym, täglich 0-24 Uhr www.bittelebe.at
- Suizidprävention auf www.gesundheit.gv.at/leben/suizidpraevention
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Zusammenfassung
- Nach dem Amoklauf mit elf Toten führten die Beamten am Dienstagnachmittag erste Vernehmungen und Erhebungen im Umfeld des mutmaßlichen 21-jährigen Täters durch.
- Bei einer Hausdurchsuchung fanden Sprengstoffexperten der Polizei eine nicht funktionsfähige Rohrbombe.
- Die Beamten fanden auch offenbar verworfene Pläne für einen Sprengstoffanschlag in der Wohnung des 21-Jährigen.