Abschied von Riesenschildkröten im Wiener Haus des Meeres
Die vier Riesenschildkröten kommen gemeinsam in einen anderen Zoo, in dem sie "deutlich mehr Platz haben", sagte Zoodirektor Jeff Schreiner der APA. In welchen wolle man noch nicht bekanntgeben. "Als moderne, wissenschaftlich geführte Institution passen wir unsere Tierhaltungen laufend an neue Erkenntnisse an", hielt Schreiner in der Aussendung fest. "Unser Ziel ist es, nicht nur gesetzliche Vorgaben zu erfüllen, sondern Tierwohl neu zu definieren - mit Lebensräumen, die bessere Bedingungen bieten als die Natur selbst." Zuvor hatte sich das Haus des Meeres schon von Krokodil Adam, einem fünf Meter langen Sunda-Gavial, und den Anakondas verabschiedet. Zu sehen ist nun dafür Leila, ein seltenes und vom Aussterben bedrohtes westafrikanisches Panzerkrokodil, hieß es.
Die Abschiedsparty für die vier Riesenschildkröten steigt an ihrem Ehrentag an diesem Freitag. Interessierte können unter anderem Fütterungen verschiedener Schildkröten sehen, in der Meeresschutzausstellung soll es einen Kreativstand zum Mitmachen geben. Neben Publikumsliebling Puppi und den Riesenschildkröten gibt es viele weitere Artgenossen, wie Terekay-Schienenschildkröten, Wald- oder Spaltenschildkröten zu sehen.
Zusammenfassung
- Das Haus des Meeres in Wien verabschiedet sich von seinen vier Aldabra-Riesenschildkröten, die künftig in einem anderen Zoo mit deutlich mehr Platz leben werden.
- Am Weltschildkrötentag, Freitag, können Besucher die Tiere ein letztes Mal sehen und an Aktionen wie Fütterungen und einem Kreativstand teilnehmen.
- Meeresschildkröte Puppi bleibt weiterhin im Haus des Meeres, das seinen Fokus künftig auf kleinere, hochbedrohte Arten legt und das Tierwohl neu definieren will.