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774 Corona-Neuinfektionen und mehr Erkrankte in Spitälern

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Mit 774 Coronavirus-Neuinfektionen ist in Österreich der höchste Montags-Wert seit mehr als drei Monaten gemeldet worden. Zuletzt waren es am 10. Mai mit 820 neuen Fällen noch etwas mehr gewesen. Außerdem steigt die Zahl der Covid-19-Infizierten in Spitälern weiter an. Am Montag mussten um mehr als elf Prozent Erkrankte mehr als am Sonntag in Krankenhäusern behandelt werden. Insgesamt liegen nun 250 Menschen in Spitälern, um 25 mehr als am Sonntag.

Am Sonntag war der schwächste Impftag seit Ende Februar. Österreichweit wurden nur 6.642 Impfungen verabreicht, so wenig wie seit fast sechs Monaten nicht. Am 21. Februar - ebenfalls ein Sonntag und noch am Anfang der Impfkampagne - waren es 6.020 Stiche gewesen. Sehr niedrig ist weiterhin die Zahl der Erststiche - nur 584 Menschen sind gestern erstmals gegen das Coronavirus geimpft worden.

Auf Intensivstationen wurden vier weitere Schwerkranke neu aufgenommen. Österreichweit benötigten nunmehr 59 Covid-19-Infizierte intensivmedizinische Betreuung. Am vorigen Montag waren es noch 38 Intensivpatienten gewesen. Innerhalb einer Woche ist die Zahl der Schwerkranken somit um mehr als 55 Prozent gestiegen.

Wieder zugenommen hat auch die Sieben-Tages-Inzidenz, sie betrug am Montag 66,9 Fälle je 100.000 Einwohner. Am Montag gab es in Österreich 8.884 aktive Fälle, um 325 mehr als am Sonntag. Die meisten Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden meldete Wien mit 245. In Niederösterreich kamen 124 neue Fälle hinzu, in Oberösterreich 118. In der Steiermark infizierten sich 89 weitere Personen, in Tirol 69, in Salzburg 59 und in Kärnten 36. Vorarlberg meldete 31 Neuinfektionen und das Burgenland drei.

Die Entwicklung bei den Neuinfektionszahlen zeigt, dass die vierte Coronavirus-Welle in Österreich angerollt ist. Die 774 Neuinfektionen am Montag lagen zwar unter dem Wochenschnitt von mittlerweile wieder 853 täglichen neuen Fälle. Am Sonntag wird aber immer weniger getestet. Insgesamt kamen in den vergangenen 24 Stunden 311.871 PCR- und Antigenschnell-Tests hinzu. Davon waren 37.812 aussagekräftige PCR-Tests, die Positivrate lag bei zwei Prozent.

Vor exakt einem Jahr war Österreich am Beginn der zweiten und bisher auch stärksten Coronavirus-Welle gestanden. Die Fallzahlen waren damals noch niedriger als heute. Am 16. August 2020 hatten die Ministerien 191 Neuinfektionen gemeldet. 84 Covid-19-Infizierte lagen damals in Krankenhäusern, 19 von ihnen auf Intensivstationen.

Seit Pandemiebeginn hat es in Österreich bereits 669.506 positive Testergebnisse gegeben. Als genesen gelten 649.865 Menschen. Seit Sonntag kam ein weiterer Todesfall hinzu, in der vergangenen Woche starben sieben Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion. Insgesamt sind seit Ausbruch der Pandemie bereits 10.757 Menschen in Österreich an oder mit Covid-19 gestorben. Pro 100.000 Einwohner sind das bereits 120,4 Todesopfer.

Der Sonntag war der schwächste Impftag seit Februar. Österreichweit wurden nur 6.642 Stiche verabreicht. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses 5.391.423 Menschen bereits zumindest eine Teilimpfung erhalten: Das sind 60,4 Prozent der Bevölkerung. 4.995.214 und somit 55,9 Prozent der Österreicher sind bereits voll immunisiert.

Am höchsten ist die Erst-Durchimpfungsrate im Burgenland mit 67,5 Prozent. In Niederösterreich sind 63,2 Prozent der Bevölkerung zumindest einmal geimpft, in der Steiermark 60,7 Prozent. Nach Tirol (59,7), Wien (58,5), Vorarlberg (58,5), Kärnten (56,9) und Salzburg (56,7) bildet Oberösterreich das Schlusslicht mit einer Erst-Durchimpfungsrate von 56 Prozent.

ribbon Zusammenfassung
  • Mit 774 Coronavirus-Neuinfektionen ist in Österreich der höchste Montags-Wert seit mehr als drei Monaten gemeldet worden. Zuletzt waren es am 10. Mai mit 820 neuen Fällen noch etwas mehr gewesen. Außerdem steigt die Zahl der Covid-19-Infizierten in Spitälern weiter an. Am Montag mussten um mehr als elf Prozent Erkrankte mehr als am Sonntag in Krankenhäusern behandelt werden. Insgesamt liegen nun 250 Menschen in Spitälern, um 25 mehr als am Sonntag.