52 Unfälle auf Eisenbahnkreuzungen im Vorjahr
2005 hatte es noch 163 Zusammenstöße auf Eisenbahnkreuzungen gegeben, 2010 waren es 103 und 2015 noch 71 Unfälle. Pro Jahr werden mehr als 25 Millionen Euro in sicherere Eisenbahnkreuzungen bzw. auch in deren Schließung und in Ersatzlösungen investiert, hieß es in der Aussendung. Mehr als 1.600 sind technisch gesichert - also mit einem Lichtzeichen und/oder Schranken ausgerüstet. Der Rest ist mit Stopptafel und Andreaskreuz versehen.
Die häufigsten Unfallursachen sind die Nichtbeachtung von Straßenverkehrszeichen und Lichtzeichen, Unachtsamkeit und Ablenkung der Straßenverkehrsteilnehmer. "Auch Gewohnheit macht blind", warnten die ÖBB. Gerade ortsansässige Personen, die täglich Eisenbahnkreuzungen queren, seien besonders gefährdet. Sollten Autolenker von einem Schranken eingesperrt werden, ist die einzige richtige Reaktion: Gas geben. Die Schrankenbäume sind laut ÖBB so konstruiert, dass sie beim Durchfahren nachgeben. Danach muss der Schaden der Polizei und der Kfz-Versicherung gemeldet werden.
(S E R V I C E - http://infrastruktur.oebb.at/eisenbahnkreuzungen )
Zusammenfassung
- 2024 kam es in Österreich zu 52 Unfällen auf Eisenbahnkreuzungen, wobei drei Menschen starben und insgesamt 38 verletzt wurden.
- Die Zahl der Bahnübergänge wurde seit dem Jahr 2000 von über 6.000 auf aktuell 2.916 mehr als halbiert, während jährlich mehr als 25 Millionen Euro in deren Sicherung investiert werden.
- Hauptursachen für die Unfälle sind laut ÖBB die Missachtung von Verkehrszeichen und Lichtsignalen sowie Unachtsamkeit und Ablenkung der Verkehrsteilnehmer.