APA/APA/AFP/MOSES SAWASAWA

40 Menschen nach Vulkanausbruch im Kongo noch immer vermisst

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Nach dem Ausbruch des Vulkans Nyiragongo in der Demokratischen Republik Kongo werden noch immer 40 Menschen vermisst. Das teilte die UN-Agentur zur Koordinierung humanitärer Hilfe (OCHA) am Mittwochabend mit. Rund 20.000 Menschen seien obdachlos geworden. "Während der Lavafluss zum Erliegen gekommen ist, dauern Erdstöße weiter an und verursachen Panik unter der Bevölkerung", teilte die Agentur mit.

Dichte Aschewolken verursachten Atemnot. Die Schließung der Flughäfen der betroffenen Grenzstadt Goma sowie der Nachbarstadt Bukavu erschwerten zusätzlich die humanitären Hilfsmaßnahmen. Ein UN-Erkundungsflug per Helikopter ergab zudem, dass die wichtigste Verbindungsstraße vom Lavastrom unterbrochen wurde. Rund eine halbe Million Menschen seien nun zudem ohne Strom.

Drei Dörfer und ein Vorort von Goma wurden von der glühenden Lava zerstört. Der Schulunterricht ist auf unbestimmte Zeit ausgesetzt, nachdem mindestens ein Dutzend Schulgebäude zerstört wurden. Zudem wurde über mehrere Fälle von Plünderungen berichtet. Nach der Eruption des Vulkans am Samstag hatten Einwohner ihre Häuser in Panik verlassen und waren teilweise über die Grenze ins benachbarte Ruanda geflohen. Ein Teil der Lava hatte sich Richtung Goma gewälzt, stoppte aber 300 Meter vor dem Flughafen der Grenzstadt.

Der Vulkan befindet sich im Virunga-Nationalpark, etwa 20 Kilometer nördlich der Großstadt - und damit nahe der Grenze zu Ruanda. Der Mount Nyiragongo brach zuletzt 2002 aus. Lava zerstörte damals große Teile von Goma. Rund 250 Menschen wurden bei dem Ausbruch getötet, 120.000 obdachlos.

ribbon Zusammenfassung
  • Nach dem Ausbruch des Vulkans Nyiragongo in der Demokratischen Republik Kongo werden noch immer 40 Menschen vermisst.
  • Das teilte die UN-Agentur zur Koordinierung humanitärer Hilfe (OCHA) am Mittwochabend mit.
  • Rund eine halbe Million Menschen seien nun zudem ohne Strom.
  • Drei Dörfer und ein Vorort von Goma wurden von der glühenden Lava zerstört.
  • Rund 250 Menschen wurden bei dem Ausbruch getötet, 120.000 obdachlos.

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