27 Tonnen Kokain auf hoher See vor Kolumbien beschlagnahmt
Bei den Einsätzen wurden demnach rund 20 Verdächtige festgenommen. "Ich glaube, wir haben in nur zwei Tagen eine der größten Beschlagnahmungen der Geschichte erzielt, ohne einen einzigen Toten", schrieb Petro auf der Nachrichtenplattform X.
Kolumbien ist der größte Kokainproduzent der Welt. Nach Angaben der Vereinten Nationen verfügt das Land mit mehr als 250.000 Hektar über rund 65 Prozent der weltweiten Anbaufläche für Koka. Das Rauschgift wird über den Pazifik und die Karibik in die USA oder über den Atlantik nach Europa geschmuggelt.
Das US-Militär hat in den vergangenen Monaten in der Karibik und im Pazifik immer wieder Schnellboote angegriffen, die Drogen geladen haben sollen. Über 80 Menschen kamen dabei ums Leben. Die Regierung in Washington stufte Kolumbien zudem als Land ein, das seine internationalen Verpflichtungen im Kampf gegen illegale Drogen nicht erfüllt. Gegen Kolumbiens Präsidenten Petro verhängten die USA Sanktionen, weil er nicht entschlossen genug gegen den Drogenhandel vorgehe.
Zusammenfassung
- Die kolumbianische Marine hat zusammen mit internationalen Partnern auf hoher See insgesamt 27 Tonnen Kokain beschlagnahmt, davon neun Tonnen im Pazifik und 18 Tonnen nahe den Kanarischen Inseln.
- Bei den Einsätzen wurden rund 20 Verdächtige festgenommen; laut Präsident Gustavo Petro handelt es sich um eine der größten Beschlagnahmungen der Geschichte, die ohne Todesopfer ablief.
- Kolumbien ist mit mehr als 250.000 Hektar Anbaufläche für Koka der weltweit größte Kokainproduzent und verfügt über 65 Prozent der weltweiten Anbaufläche.
