Sohn wollte Vater im Burgenland mit Axt erschlagen
Der Notruf erreichte die Polizei am Montag um etwa 17.00 Uhr. Der 52-jährige Familienvater gab an, dass sein Sohn mit erhobener Axt auf ihn zugelaufen sei und gedroht habe, ihn damit zu erschlagen. Anwesend war laut einer Sprecherin der Landespolizeidirektion dabei auch die Mutter des mutmaßlichen Täters.
Beim Eintreffen der Polizei hielt sich dieser noch im Wohnhaus auf, verließ dieses dann aber auf Aufforderung der Beamten. Er wurde widerstandslos festgenommen. Auch wurden ein sofortiges Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein Waffenverbot ausgesprochen.
Am Dienstagvormittag wurde der junge Mann vom Landeskriminalamt einvernommen, am frühen Nachmittag dann in die Justizanstalt Eisenstadt eingeliefert und die Untersuchungshaft in Aussicht gestellt, hieß es zur APA. Grund für die Tat dürften bereits länger schwelende Familienstreitigkeiten gewesen sein.
Die Staatsanwaltschaft Eisenstadt bestätigte am Nachmittag auf APA-Anfrage, dass die Verhängung der U-Haft beantragt wurde wegen Verdachts des versuchten Mordes gegen den Vater und der gefährlichen Drohung mit dem Tod gegen die Eltern. Entschieden werden muss darüber innerhalb von 48 Stunden ab Antragsstellung.
Zusammenfassung
- Im Bezirk Neusiedl am See hat ein 21-Jähriger am Montagnachmittag versucht, seinen 52-jährigen Vater mit einer Axt zu töten.
- Die Polizei griff nach einem Notruf gegen 17.00 Uhr ein, konnte eine Eskalation verhindern und nahm den jungen Mann fest, wobei niemand verletzt wurde.
- Gegen den Verdächtigen wurden ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein Waffenverbot ausgesprochen, und die Staatsanwaltschaft beantragte Untersuchungshaft wegen versuchten Mordes und gefährlicher Drohung.
