APA/HANS PUNZ

2020 nur wenige Schwarzfahrer in Wiener Öffis unterwegs

0

Die Fahrgäste in den Wiener Öffis waren auch im Corona-Jahr 2020 meist mit einem Ticket unterwegs. Lediglich zwei Prozent haben auf den Erwerb eines Fahrscheins verzichtet. Das teilten die Wiener Linien am Mittwoch mit. Der Anteil der Schwarzfahrer bleibt laut den Verkehrsbetrieben somit wie schon 2019 auf sehr niedrigem Niveau. Mehr als 100 Kontrolleurinnen und Kontrolleure sind täglich im gesamten Netz im Einsatz. Wer ohne Fahrschein erwischt wird, muss 105 Euro zahlen.

Wird nicht direkt bezahlt, erhöht sich die Mehrgebühr auf insgesamt 115 Euro. "Das Öffi-System beruht auf Fairness und das schützen wir. Wen wir ohne gültigen Fahrschein antreffen, dem stellen wir weiterhin unser mit Abstand teuerstes Ticket aus", bekräftigte Wiener-Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl.

2020 wurden insgesamt rund 3,1 Mio. Fahrgäste kontrolliert. Das ist ein Rückgang im Vergleich zu 2019, als rund 4,9 Mio. Personen nach einem Ticket gefragt wurden. Allerdings wurde auf Einsätze bei den Eingängen zu den Stationen im Vorjahr eher verzichtet. Bei den Kontrollen habe man stets darauf geachtet, dass immer genügend Abstand eingehalten werden kann, versicherten die Wiener Linien. Deshalb sei auch ein Schwerpunkt auf die individuelle Ticketkontrolle im Fahrzeug gesetzt worden.

Wiens Öffi-Passagiere zählen offenbar zu den ehrlichsten in Europa. In Berlin werden demnach rund drei Prozent der Fahrgäste ohne gültigen Fahrschein erwischt, in Hamburg oder Frankfurt sind es rund fünf. In Paris liegt die Quote laut den Wiener Linien sogar bei rund zehn Prozent.

ribbon Zusammenfassung
  • Lediglich zwei Prozent haben auf den Erwerb eines Fahrscheins verzichtet.
  • Bei den Kontrollen habe man stets darauf geachtet, dass immer genügend Abstand eingehalten werden kann, versicherten die Wiener Linien.
  • In Berlin werden demnach rund drei Prozent der Fahrgäste ohne gültigen Fahrschein erwischt, in Hamburg oder Frankfurt sind es rund fünf.
  • In Paris liegt die Quote laut den Wiener Linien sogar bei rund zehn Prozent.

Mehr aus Chronik