APA/APA (Fohringer)/HELMUT FOHRINGER

1.900 Neuinfektionen und Zunahme um 100 Spitalspatienten

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364 Tage nach dem Beginn des ersten Corona-Lockdowns in Österreich sind am Montag 1.896 positive Tests in 24 Stunden gemeldet worden. Am 15. März des Vorjahres hatten rund 200 Neuinfektionen und bis dahin drei Todesfälle den letzten Tag ohne Ausgangsbeschränkungen für mehrere Wochen bedeutet. Nun sind fast eine halbe Million Menschen im Land positiv getestet worden sowie knapp 8.900 gestorben. Und die Fallzahlen steigen wieder: seit dem Vortag kamen 98 Spitalspatienten hinzu.

Die Bettenbelegung mit Infizierten in den Krankenhäusern stieg damit innerhalb der vergangenen Woche um 237 Personen auf 1.759 am Montag. Das ist ein Plus von rund 17 Prozent innerhalb von sieben Tagen. Allein in Wien kamen seit Sonntag 36 Patienten hinzu. Auf den Intensivstationen waren am Montag 365 Betten mit Covid-Patienten belegt. Das sind vier mehr als am Sonntag und 33 mehr im Vergleich zur Vorwoche.

8.892 Infizierte sind in Österreich seit Beginn der Pandemie gestorben. Innerhalb von 24 Stunden wurden damit 19 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 gemeldet. In den vergangenen sieben Tagen starben 160 Menschen an oder mit dem Virus. Bisher wurden exakt 495.464 Personen im Land positiv getestet, 459.288 davon haben eine Infektion wieder überstanden. Das sind 2.022 neu Genesene seit Sonntag und somit aktuell 27.284 aktuelle Fälle im Land.

Die 1.896 Neuinfektionen bedeuten den zweithöchsten Wert an einem Montag in diesem Jahr. In der Vorwoche waren es 1.910 neue Fälle gewesen, bei vergleichsweise meist niedrigeren Einmeldezahlen nach dem Wochenende. Der Schnitt der Sieben-Tage-Inzidenz lag deshalb mit 2.641 deutlich höher und je 100.000 Einwohner bei einem Wert von rund 208.

Im Burgenland kamen im Tagesvergleich 97 Fälle hinzu, in Kärnten 94 und in Niederösterreich 347. In Oberösterreich waren es 283 positive Testergebnisse, in Salzburg 165 und in der Steiermark 245. Tirol meldete 149 Neuinfektionen, Vorarlberg 32 und Wien 484. Bisher wurden in Österreich 18.485.146 Testergebnisse registriert, davon 6.033.827 aussagekräftigere PCR-Tests und fast doppelt so viele Antigen-Schnelltests. Innerhalb eines Tages kamen 29.160 PCR-Testungen hinzu, davon fielen 6,5 Prozent positiv aus.

Am 16. März 2020 hatte in Österreich mit weniger als 200 registrierten Neuinfektionen der erste "harte Lockdown" mit Ausgangsbeschränkungen begonnen. Die Menschen durften ihr Haus nur mehr verlassen, wenn sie in die Arbeit müssen, Lebensmittel einkaufen, anderen Menschen helfen oder spazieren gehen. Der Großteil des Handels sowie Gastronomie und Kultur zur Gänze machten dicht. Bis zum 27. März 2020 stiegen die täglichen Zahlen noch auf knapp über 1.000 Fälle, um dann wieder rasant nach unten zu gehen.

Am 14. April 2020 gab es erste Lockerungen für kleine Geschäfte und Baumärkte und ein Monat später "neue Normalität" mit Öffnungen unter Auflagen für Gastronomie und Veranstaltungen. Von Mitte April bis Anfang Juli lag die Zahl der positiven Tests pro Tag unter 100, teils sogar deutlich. Danach kam es zu steigenden Zahlen und im Herbst und Winter zu neuen Lockdowns "light", gefolgt von wieder härteren Maßnahmen, aber auch vereinzelten Lockerungen und mit dem Impfstart einer Testoffensive im ganzen Land.

ribbon Zusammenfassung
  • 364 Tage nach dem Beginn des ersten Corona-Lockdowns in Österreich sind am Montag 1.896 positive Tests in 24 Stunden gemeldet worden.
  • Am 15. März des Vorjahres hatten rund 200 Neuinfektionen und bis dahin drei Todesfälle den letzten Tag ohne Ausgangsbeschränkungen für mehrere Wochen bedeutet.
  • Das ist ein Plus von rund 17 Prozent innerhalb von sieben Tagen.
  • Das sind 2.022 neu Genesene seit Sonntag und somit aktuell 27.284 aktuelle Fälle im Land.

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