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Uppsala

Bursch (16) nach Todes-Schüssen in Schweden festgenommen

Heute, 08:37 · Lesedauer 1 min

Nach einem Schusswaffenangriff mit drei Toten in der Stadt Uppsala hat die schwedische Polizei einen 16-Jährigen als Verdächtigen gefasst.

"Eine Person wurde wegen Mordverdachts festgenommen", sagte der Polizeibeamte Erik Akerlund am Mittwoch. Der Angriff wurde am Dienstagabend in einem Friseursalon der rund 60 Kilometer nördlich von Stockholm gelegenen Stadt verübt. Bei den Opfern handelt es sich um Burschen im Alter von 15 bis 20 Jahren. Die Hintergründe sind unklar.

Der Täter war laut Medienberichten mit einem Elektroroller vom Tatort geflohen. Die Polizei äußerte sich zunächst nicht dazu, ob die Tat im Zusammenhang mit dem seit Jahren andauernden Bandenkrieg zwischen Drogengangstern in dem Land steht. Laut dem Fernsehsender SVT handelt es sich bei einem der Opfer um einen Verdächtigen im Fall eines geplanten Angriffs auf das Familienmitglied eines Bandenchefs.

In Schweden herrscht seit Jahren ein Bandenkrieg um den Drogenhandel, bei dem es immer wieder zu gewaltsamen Abrechnungen kommt. Bei den Tätern handelt es sich häufig um Jugendliche unter 15 Jahren, die als Killer angeheuert werden, weil sie in Schweden noch nicht strafmündig sind.

Zusammenfassung
  • In Uppsala, rund 60 Kilometer nördlich von Stockholm, wurde ein 16-Jähriger nach einem Schusswaffenangriff mit drei Toten festgenommen.
  • Die Opfer, im Alter von 15 bis 20 Jahren, wurden in einem Friseursalon erschossen, während der Täter mit einem Elektroroller floh.
  • Obwohl die Hintergründe unklar sind, wird ein Zusammenhang mit dem seit Jahren andauernden Bandenkrieg in Schweden vermutet.