15-Jährige wegen Mordversuchs vor Gericht in Linz

Eine 15-Jährige muss sich am Mittwoch in Linz wegen Mordversuchs vor Gericht verantworten. Das Mädchen soll Ende Juni in Traun im Streit um 100 Euro Schulden auf eine 20-Jährige mehrmals eingestochen haben. Das Opfer erlitt potenziell lebensgefährliche Verletzungen. Laut Jugendgerichtsgesetz ist bei Angeklagten unter 16 Jahren bei einem Mord(versuch) ein Schöffen- und kein Geschworenengericht zuständig. Die Höhe der Freiheitsstrafe liegt zwischen ein und zehn Jahren.

Gegen 1.30 Uhr gerieten die Teenagerin und die junge Frau aneinander. Nach beiderseitigen Beschimpfungen schubsten und schlugen sich die beiden offenbar, so die Anklage. Plötzlich habe die 15-Jährige ihr Messer aufgeklappt und in den Oberkörper der 20-Jährigen gestochen, heißt es weiter. Grundsätzlich zeige sich die Beschuldigte geständig, meinte aber bisher, ihre Kontrahentin habe zuerst ein Messer in der Hand gehabt. Zudem habe diese an der Leine des Hundes der Angeklagten gezogen, worauf sie fürchtete, ihrem Tier werde etwas angetan. Die 15-Jährige befindet sich in U-Haft.

Zusammenfassung

Eine 15-Jährige muss sich in Linz wegen versuchten Mordes vor Gericht verantworten, nachdem sie Ende Juni in Traun im Streit um 100 Euro auf eine 20-Jährige eingestochen haben soll.
Das Opfer erlitt bei der Auseinandersetzung gegen 1.30 Uhr potenziell lebensgefährliche Verletzungen, wobei die Angeklagte laut Anklage mehrfach mit einem Messer auf den Oberkörper einstach.
Da die Beschuldigte unter 16 Jahre alt ist, findet das Verfahren vor einem Schöffen- und nicht vor einem Geschworenengericht statt; die drohende Freiheitsstrafe beträgt zwischen einem und zehn Jahren.

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