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Wieder keine Corona-Zahlen am Sonntag, Inzidenz steigt

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Für Sonntag gibt es wieder keine Corona-Zahlen. Nach mehrtägigem Ausfall haben Innen- und Gesundheitsministerium aber die Zahlen für Donnerstag bis einschließlich Samstag nachgeliefert. Demnach hat es hierzulande am Samstag 24.260 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gegeben, am Freitag 25.346 und am Donnerstag 24.314.

Das war jeweils deutlich über dem Sieben-Tages-Schnitt von 21.345. Beseitigt sind die Datenprobleme - Ursache dafür sind die hohen Fallzahlen - allerdings nicht. Offizielle Zahlen für den Sonntag lagen vorerst nicht vor, es dürfte damit auch im Tagesverlauf nicht zu rechnen sein, hieß es auf APA-Anfrage aus dem Gesundheitsministerium.

1.126 Personen im Spital

Bis einschließlich Samstag sind inklusive 17 nachgemeldeter Todesfälle 13.985 Menschen in Österreich seit Ausbruch der Pandemie an Covid-19 gestorben. Rückgerechnet auf die vergangenen sieben Tage waren insgesamt 70 Todesfälle zu verzeichnen. 1.126 Personen befanden sich am Wochenende aufgrund des Corona-Virus in Behandlung in einem Krankenhaus, um 18 mehr als am Freitag. 194 wurden auf einer Intensivstation behandelt, um fünf weniger als am Freitag. Innerhalb einer Woche hat die Zahl der schweren Covid-Fälle in den Spitälern um 20 abgenommen.

Dem Corona-Dashboard der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) zufolge ist die Inzidenz weiter auf nunmehr 1.767,0 neue Fälle je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen gestiegen (Stand: Samstag, 14.00 Uhr). In absoluten Zahlen waren das 157.836 Betroffene. Damit haben sich in der abgelaufenen Woche in Österreich mehr Menschen mit dem Coronavirus infiziert, als die Stadt Salzburg Einwohner hat.

Tirol hat die höchste Inzidenz

Das Bundesland mit der höchsten Sieben-Tages-Inzidenz ist inzwischen Tirol mit 2.604,0, gefolgt von Salzburg (2.558,7) und Wien (2.305,8). Am niedrigsten ist sie in der Steiermark (1.157,0) und im Burgenland (1.187,1). Unter dem Österreich-Schnitt liegen auch Kärnten (1.322,6), Niederösterreich (1.346,6) und Oberösterreich (1.618,0). Vorarlberg hält bei 1.767,4.

Der Bezirk mit der österreichweit höchsten Sieben-Tage-Inzidenz ist Landeck in Tirol mit den Tourismushochburgen St. Anton am Arlberg und Ischgl - sie hat mit 4.232,6 bisher ungeahnte Höhen erreicht. Nicht weit davon entfernt liegen der benachbarte Bezirk Imst mit einer Inzidenz von 3.916,5 und Kitzbühel mit 3.282,5. Von den neun Tiroler Bezirken gibt es mit Reutte und Lienz nur mehr zwei mit einer Inzidenz unter 2.000. Ähnlich hohe Inzidenzen zeigen sich in Salzburg. St. Johann im Pongau weist einen Wert von 3.763,3 aus, Zell am See 3.562,5. Tamsweg und Hallein liegen knapp unter der 3.000er-Marke.

Weniger Impfungen

21.343 Impfungen gegen Covid-19 sind am Samstag durchgeführt worden. Das waren signifikant weniger als an den beiden vorangegangene Samstagen mit 33.540 (15. Jänner) bzw. 43.523 (8. Jänner) Stichen. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses 6.724.061 Personen bereits zumindest eine Impfung erhalten. Exakt 6.443.414 Menschen und somit 72,1 Prozent der Österreicher verfügen über einen gültigen Impfschutz.

Von den 21.343 Impfungen am Samstag waren 2.418 Erststiche, das sind 11,33 Prozent. Damit lag die Zahl der erstmaligen Impfungen deutlich unter dem Sieben-Tages-Schnitt von 3.982. Insgesamt wurden innerhalb der vergangenen sieben Tage 27.872 Erstimpfungen durchgeführt. 3.871 Impfungen waren Zweitstiche - auch das war im Sieben-Tages-Schnitt (6.166) unterdurchschnittlich. Insgesamt wurden innerhalb der vergangenen sieben Tage 43.163 Zweitstiche verabreicht.

Über 70 Prozent sind Drittimpfungen

Die 15.054 Drittstiche am Samstag entsprachen 70,53 Prozent aller durchgeführten Impfungen. Damit lag auch die Zahl der Drittimpfungen unter dem Sieben-Tages-Schnitt von 24.139. Insgesamt wurden innerhalb der vergangenen sieben Tage 16.8976 Drittstiche verabreicht.

Die Impfraten nach Altersgruppen: Bei den 12- bis 24-Jährigen haben 69,3 Prozent ein gültiges Impfzertifikat, in der Altersgruppe 25 bis 34 Jahre beträgt die Rate 72,6 Prozent und bei den 35- bis 44-Jährigen 75,8 Prozent.

77,6 Prozent der Personen zwischen 45 und 54 Jahren sind mit Zertifikat nachweisbar gegen Covid-19 geschützt, 84,8 Prozent in der Gruppe 55 bis 64. Die 65- bis 74-Jährigen weisen eine Quote von 88,2 Prozent auf, die 75- bis 84-Jährigen 90,4 Prozent und die Gruppe 85plus 85,5 Prozent. Für Kinder bis elf Jahre werden 11,2 Prozent ausgewiesen.

ribbon Zusammenfassung
  • Nach mehrtägigem Ausfall haben Innen- und Gesundheitsministerium aber die Zahlen für Donnerstag bis einschließlich Samstag nachgeliefert. Demnach hat es hierzulande am Samstag 24.260 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gegeben und am Freitag 25.346.
  • Das war jeweils deutlich über dem Sieben-Tages-Schnitt von 21.345.
  • Beseitigt sind die Datenprobleme - Ursache dafür sind die hohen Fallzahlen - allerdings nicht. Offizielle Zahlen für den Sonntag lagen vorerst nicht vor, es dürfte damit auch im Tagesverlauf nicht zu rechnen sein, hieß es aus dem Gesundheitsministerium.
  • Rückgerechnet auf die vergangenen sieben Tage waren insgesamt 70 Todesfälle zu verzeichnen. 1.126 Personen befanden sich am Wochenende aufgrund des Corona-Virus in Behandlung in einem Krankenhaus, um 18 mehr als am Freitag.
  • 194 wurden auf einer Intensivstation behandelt, um fünf weniger als am Freitag. Innerhalb einer Woche hat die Zahl der schweren Covid-Fälle in den Spitälern um 20 abgenommen.
  • Das Bundesland mit der höchsten Sieben-Tages-Inzidenz ist inzwischen Tirol mit 2.604,0, gefolgt von Salzburg (2.558,7) und Wien (2.305,8).

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