APA/GEORG HOCHMUTH

Szekeres: Man sollte Kinder impfen lassen

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Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres empfiehlt klar die Corona-Impfung für Fünf- bis Zwölfjährige. Man schütze Kinder und Umfeld. Sobald das Vakzin zugelassen ist, sollte man zugreifen.

Um die schwache Impfquote an den Schulen zu steigern, sind in vielen Bundesländern Impfbusse unterwegs, Impftage werden abgehalten. Laut Gesundheitsministerium habe sich die Impfquote bei den 12- bis 15-Jährigen seit Mitte Juli verdoppelt. Bei den 16- bis 20-Jährigen gehe sie ebenfalls nach oben. Unter-12-Jährige haben aktuell noch keine Möglichkeit, sich impfen zu lassen. 

Biontech/Pfizer reichte als erster Pharmahersteller die Daten seiner Studie zur Impfung für Kinder unter 12 Jahren bei der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA, der US-Behörde FDA sowie weiteren Zulassungsbehörden weltweit ein. Die Impfung, so die veröffentlichten Daten, sei bei Kindern genauso wirksam wie bei Erwachsenen.

Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres spricht sich im "Ö1 Morgenjournal" für mehr Aufklärung und niederschwelliges Impfen aus, um sich selbst und das Umfeld zu schützen. Er ist auch klar für die Kinder-Impfung: "Ich denke, sobald die Impfung für Kleinere, Unter-12-Jährige, zugelassen ist, sollte man auch die Kinder impfen lassen." Man schütze damit Kinder und ihr Umfeld. 

Es können nämlich auch Kinder schwer erkranken. "Eine Schulklasse mit ungeimpften Kindern und einem potentiell infektiösen Lehrer stellt natürlich eine Gefahr dar." Besonders wichtig sei die Impfung im Gesundheitsbereich, wo Patienten potentiell gefährdet würden und eben im Schulbereich.

Da Kinder noch nicht geimpft werden können, sei potentiell ansteckendes Lehrpersonal besonders bedenklich. "Dort würde ich darauf achten, dass nur Geimpfte unterrichten." Man rechne in den kommenden Wochen mit der Zulassung des Pfizer-Vakzins.

Corona sei nicht beendet, Österreich hätte über drei Millionen Ungeimpfte und die Delta-Variante, die sehr ansteckend sei, warnt Szekeres. Die Politik habe die Pandemie verfrüht für beendet erklärt.

ribbon Zusammenfassung
  • Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres empfiehlt klar die Corona-Impfung für Fünf- bis 12-Jährige. Man schütze Kinder und Umfeld. Sobald das Vakzin zugelassen ist, sollte man zugreifen.
  • Um die schwache Impfquote an den Schulen zu steigern, sind in vielen Bundesländern Impfbusse unterwegs, Impftage werden abgehalten. Laut Gesundheitsministerium habe sich die Impfquote bei den 12- bis 15-Jährigen seit Mitte Juli verdoppelt.
  • Bei den 16- bis 20-Jährigen gehe sie ebenfalls nach oben. Unter-12-Jährige haben aktuell noch keine Möglichkeit, sich impfen zu lassen. 
  • Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres spricht sich im "Ö1 Morgenjournal" klar für die Kinder-Impfung aus.
  • "Ich denke, sobald die Impfung für Kleinere, Unter-12-Jährige, zugelassen ist, sollte man auch die Kinder impfen lassen." Man schütze damit Kinder und ihr Umfeld. 
  • "Eine Schulklasse mit ungeimpften Kindern und einem potentiell infektiösen Lehrer stellt natürlich eine Gefahr dar.

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