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Ärztekammer: Impfpflicht-Befreiungen sollen nur Amtsärzte ausstellen

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Für die bevorstehende Impfpflicht fordert die Ärztekammer, die Ausstellung von Befreiungsattesten in die Hände von Amtsärzten zu legen.

"Denkbar ist für uns auch, dass auch der kontrollärztliche Dienst der Sozialversicherungsträger entsprechende Atteste ausstellt", sagte Präsident Thomas Szekeres. "Angstmache und gezielte Desinformation der Bevölkerung" würden derzeit leider keinen normalen und gewohnten Umgang mit den Attesten zulassen.

Druck von Ärzten fernhalten

Szekeres forderte das Gesundheitsministerium auf, dies im Gesetzesentwurf zu berücksichtigen. Sein Vizepräsident Johannes Steinhart verwies darauf, dass die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in der aktuellen Situation rund um die emotionale Diskussion zur Impfpflicht stark unter Druck geraten - "die Aggressivität wird durch bestimmte politische Gruppierungen empörenderweise auch noch befeuert. Daher ist es wichtig, diesen Druck herauszunehmen", sagte Steinhart.

Handhabe wie bei Führerschein-Untersuchungen

Der Kurienobmann der niedergelassenen Ärzte führte auch das Beispiel der Führerscheinuntersuchungen an - "die führt ja im Regelfall auch der Amtsarzt durch. Daher gehören auch die Impfbefreiungsatteste im Zusammenhang mit der bevorstehenden Impfpflicht in den Zuständigkeitsbereich öffentlicher Stellen."

ribbon Zusammenfassung
  • Für die bevorstehende Impfpflicht fordert die Ärztekammer, die Ausstellung von Befreiungsattesten in die Hände von Amtsärzten zu legen.
  • "Denkbar ist für uns auch, dass auch der kontrollärztliche Dienst der Sozialversicherungsträger entsprechende Atteste ausstellt", sagte Präsident Thomas Szekeres.
  • Führerscheinuntersuchungen führe ja im Regelfall auch der Amtsarzt durch.
  • Szekeres forderte das Gesundheitsministerium auf, dies im Gesetzesentwurf zu berücksichtigen.
  • Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte würden in der aktuellen Situation rund um die emotionale Diskussion zur Impfpflicht stark unter Druck geraten.
  • "Die Aggressivität wird durch bestimmte politische Gruppierungen empörenderweise auch noch befeuert. Daher ist es wichtig, diesen Druck herauszunehmen", sagte Ärztekammer-Vize Steinhart.