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Weiterhin kein Gastransit nach Italien

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Der italienische Energiekonzern Eni hat am Sonntag mitgeteilt, dass auch am Montag trotz Aufforderung kein Gas der russischen Gazprom in das Land fließen werde.

In einer auf der Plattform des italienischen Energiebörsenbetreibers GME veröffentlichten Mitteilung erklärte Eni, dass die Situation voraussichtlich bis zum 4. Oktober unverändert bleibe, und fügte hinzu, dass es weitere Informationen zu dem Thema geben werde.

Italien hat genug Erdgas für Winter

Eni, der größte Importeur von russischem Gas in Italien, wies bereits am Samstag darauf hin, dass die russischen Gaslieferungen über den Einspeisepunkt Tarvisio an diesem Wochenende auf Null gesetzt würden. Gazprom führte die Störung auf mit Monatsanfang in Kraft getretene neue Regelungen im Transitland Österreich zurück. Allerdings war jüngst schon mehr Gas von Italien nach Österreich geflossen als umgekehrt. Das Mittelmeerland wird nämlich vom nordafrikanischen Algerien beliefert.

Italien hat nach Darstellung von Energieminister Roberto Cingolani aber genug Erdgas gespeichert und ausreichende Zuflüsse, um den Winter zu überstehen. Dies sei unter der Voraussetzung, dass es keine "katastrophalen Ereignisse" wie sehr kalte Wintermonate gebe, sagte Cingolani am Sonntag dem Sender Rai Tre. "Das Problem ist gegenwärtig nicht die Verfügbarkeit, sondern der Preis."

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  • In einer auf der Plattform des italienischen Energiebörsenbetreibers GME veröffentlichten Mitteilung erklärte Eni, dass die Situation voraussichtlich bis zum 4. Oktober unverändert bleibe.

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