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Sprecher: Investor Wolf hatte "keinerlei Einfluss" auf Rüstungstochter VPK

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Ein Sprecher von Investor Siegfried Wolf hat erneut zurückgewiesen, dass Wolf in die russische Rüstungsindustrie involviert war.

"Siegfried Wolf hatte auf die Unternehmenstochter VPK keinerlei Einfluss und war niemals in Entscheidungen, welche die VPK betrafen, involviert", betonte der Sprecher. Laut einem "profil"-Bericht gehörte die Rüstungsfirma VPK, die "Tigr"-Panzer herstellt, zumindest bis 2012 zu Russian Machines, wo Wolf von 2010 bis 2018 Aufsichtsratschef war.

Wie Wolf-Sprecher Josef Kalina dem Nachrichtenmagazin sagte, sei 2011 unter Wolf beschlossen worden, die VPK von Russian Machines "abzutrennen". Im darauffolgenden Jahr 2012 - also knapp zwei Jahre nach Wolfs Einzug in den Verwaltungsrat von Russian Machines - sei diese Trennung dann vollzogen worden, so Kalina. Als Ausländer hätte Wolf gar nicht in die Produktion militärischer Güter involviert sein dürfen, ergänzte Kalina gegenüber der APA. Wem VPK seit 2012 gehört, war weder für "profil" noch für die APA herauszufinden.

"Niemals in militärische Produktion involviert"

Wolf hatte zuletzt vergangenen Mittwoch betont, "niemals in militärische Produktion involviert" gewesen zu sein. Wolf pflegt gute Verbindungen nach Russland und ist an Oleg Deripaskas GAZ mit 10 Prozent beteiligt. Auch Russian Machines ist Teil des Firmenimperiums des russischen Oligarchen. Dass bei den gepanzerten Geländewagen des Typs "Tigr" GAZ dabei stehe, hänge mit alten Lizenzen aus Sowjet-Zeiten zusammen, erklärte Kalina. GAZ selbst stelle schon seit 2000 keine militärischen Produkte mehr her.

ribbon Zusammenfassung
  • Ein Sprecher von Investor Siegfried Wolf hat erneut zurückgewiesen, dass Wolf in die russische Rüstungsindustrie involviert war.
  • "Siegfried Wolf hatte auf die Unternehmenstochter VPK keinerlei Einfluss und war niemals in Entscheidungen, welche die VPK betrafen, involviert", betonte der Sprecher.
  • Laut einem "profil"-Bericht gehörte die Rüstungsfirma VPK, die "Tigr"-Panzer herstellt, zumindest bis 2012 zu Russian Machines, wo Wolf von 2010 bis 2018 Aufsichtsratschef war.
  • Wie Wolf-Sprecher Josef Kalina dem Nachrichtenmagazin sagte, sei 2011 unter Wolf beschlossen worden, die VPK von Russian Machines "abzutrennen".
  • Im darauffolgenden Jahr 2012 - also knapp zwei Jahre nach Wolfs Einzug in den Verwaltungsrat von Russian Machines - sei diese Trennung dann vollzogen worden, so Kalina.
  • Als Ausländer hätte Wolf gar nicht in die Produktion militärischer Güter involviert sein dürfen, ergänzte Kalina. Wem VPK seit 2012 gehört, war weder für "profil" noch für die APA herauszufinden.