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Regierung will Wohnbau-Paket präsentieren

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Die Regierung hat sich offenbar auf die seit längerem in Diskussion stehende Wohn- und Bau-Offensive verständigt. Nach Informationen der APA soll bereits am heutigen Dienstag eine Präsentation der Pläne erfolgen. Details waren vorerst unklar.

Ideen waren während der vergangenen Wochen einige ventiliert worden. Zuletzt gab es sogar eine gemeinsame Initiative der Sozialpartner mit dem Ziel, die unter der schwachen Konjunktur, hohen Zinsen und rigide Vorgaben für Hypothekarkredite leidende Baubranche zu beleben.

Zu den erwogenen Maßnahmen zählte, Kreditzinsen beim Kauf eines ersten Eigenheims steuerlich absetzbar zu machen. Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) nannte auch die Abschaffung der Nebengebühren und der Grunderwerbssteuer auf das erste Eigenheim bis zu einem gewissen Betrag wichtig. Weniger Anklang bei der Regierung fand der Sozialpartner-Vorschlag, Privaten einen Zuschuss von maximal 100.000 Euro bzw. bis zu 20 Prozent der Errichtungskosten auf die erste Wohnung oder das erste Haus zur Verfügung zu stellen. Experten plädierten zuletzt dafür, zweckgebunden Geld über die Wohnbauförderung zu verteilen.

ribbon Zusammenfassung
  • Die österreichische Regierung plant eine Offensive im Wohnbau, um die von schwacher Konjunktur und hohen Zinsen betroffene Baubranche zu unterstützen.
  • Finanzminister Magnus Brunner schlägt vor, Kreditzinsen für das erste Eigenheim steuerlich absetzbar zu machen und Nebengebühren sowie Grunderwerbssteuer zu eliminieren.
  • Ein Vorschlag der Sozialpartner sieht vor, Privatpersonen bis zu 100.000 Euro oder 20 Prozent der Errichtungskosten zu fördern, stößt jedoch auf geringere Zustimmung der Regierung.