Pfand vermeiden: Rauch verkauft Eistee im 0,5-Liter-Karton

"Ohne Pfand" klingt derzeit für einen Teil der Österreicher:innen wohl wie ein Segen - eine leere Flasche beim Supermarkt des Vertrauens zu retournieren, ist für viele offenbar nur beim Hopfensaft zumutbar. Das wissen auch die Produzenten, die der Kundschaft Alternativen bietet. 

Rauch beispielsweise führte als solche Alternative gerade erst den 0,5-Liter-TetraPak ein - inklusive Aufschrift "Ohne Pfand". 

Konkurrenz für PET-Flaschen?

Wie gut sich die Kartons verkaufen werden und ob sie den PET-Flaschen Konkurrenz machen, kann laut Rauch noch nicht abgeschätzt werden. Für eine Bilanz sei es noch zu früh. In ein paar Monaten wisse man mehr.

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Erfahrungen aus anderen Ländern wie etwa Deutschland, wo schon seit 20 Jahren Pfand auf Einwegflaschen eingehoben wird, zeigten, dass es bei der Einführung eines Pfandsystems zunächst zu Absatz-Einbußen komme. Wie die weitere Entwicklung vonstatten gehe, werde sich weisen.

"Getränke massiv über Verpackung verkauft"

Grundsätzlich würden Getränke aber "ganz massiv über die Verpackung verkauft". Als Beispiel nannte ein Sprecher von Rauch einen US-amerikanischen Produzenten eines Softdrinks, den es weltweit in Glas-, PET-Flaschen oder auch in Dosen verschiedenster Größen zu kaufen gibt.

Für einen Produzenten gehe es darum, "überall mitzuspielen" und auch aktuellen Trends zu folgen. Für kohlensäurehaltige Getränke kommen Getränkekartons allerdings nicht infrage, weil diese dem Druck nicht standhalten.

25 Cent Pfand

Seit Anfang Jänner gibt es in Österreich auch ein Einwegpfandsystem für Plastikflaschen und Alu-Dosen. Das Pfandsystem gilt für alle Einweg-Getränkeflaschen und Alu-Dosen von 0,1 bis drei Litern, der Konsument zahlt 25 Cent als Pfand.

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Retourniert man die leeren, unzerdrückten Flaschen und Dosen mit lesbarem Etikett, bekommt man auch das Geld zurück. Kein Pfand wird zum Beispiel auf Milch- und medizinische Produkte oder auch für Sirup eingehoben, Tetrapaks sind vom Einwegpfand ebenfalls ausgenommen.