Pool-Boom: Österreicher investieren in Urlaub daheim

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Die Corona-Pandemie hat für einen Boom bei eigenen Pools geführt - die Nachfrage hat sich verdoppelt.

300.000 Pools hat die oberösterreichische Firma Steinbach in den letzten drei Jahren verkauft - damit hat sich die Nachfrage verdoppelt. Ein Grund war für Horst Lauß, Geschäftsführer von Steinbach, auch Corona: "Die Pandemie hat uns gezeigt, dass wir uns auch zu Hause eine schöne Zeit machen und uns erholen können." Eigene Pools werden aber nicht nur gekauft, um sich im heimischen Garten eine Abkühlung zu gönnen.

Pandemie

Die Coronapandemie hat dazu geführt, dass Schwimmstunden und der Schwimmunterricht in den Volksschulen nicht stattfinden konnten. Somit können österreichweit rund 160.000 Kinder und Jugendliche bis 19 Jahre nicht schwimmen - davon mehr als 130.000 im Alter bis neun Jahre, ergab eine Umfrage des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV).

Vor der Pandemie schwammen Schülerinnen und Schüler rund 6.200.000 Stunden pro Semester, davon sind laut KFV durch die Pandemie 4.200.000 Stunden pro Halbjahr entfallen. Laut dem KFV ist bei Kindern das Ertrinken die zweithäufigste Todesursache. Zahlreiche Eltern setzen nun laut Lauß auf den eigenen Pool im Garten, bei dem die Kinder gemeinsam mit ihren Eltern in einer bekannten und sicheren Umgebung erste Übungen und Erfahrungen machen können.

Wirtschaftszahlen

Wirtschaftlich zeigt sich die erhöhte Nachfrage bei Steinbach im Umsatz. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 (01.09.2019 – 31.08.2020) verzeichnete der Pool-Spezialist einen Umsatz von über 130 Mio. Euro. Dies entspricht einem Plus von 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für das aktuelle Geschäftsjahr, das mit Ende August abläuft, erwartet Steinbach sogar ein Plus von 50 Prozent. Besonders hoch im Kurs sind laut Lauß Aufstellpools, Whirlpools und Solarduschen.

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  • Die Corona-Pandemie hat für einen Boom bei eigenen Pools geführt - die Nachfrage hat sich verdoppelt.

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