Neue Mieterhöhungen: "Teuerung machen wir uns quasi selbst"

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Angesichts der erneuten Erhöhung der Richtwertmieten fordert Alexander Huber, Ökonom beim "Momentum Institut", eine Mietpreisbremse. Das bisherige System laufe völlig aus dem Ruder, weshalb Österreich sich die Teuerung selbst mache, so seine Kritik.

In Wien steht eine erneute Mieterhöhung im Bereich der Kategorie-Mieten um 5,5 Prozent bevor. Es ist die vierte Anpassung in den vergangenen 15 Monaten. Laut Ökonom Alexander Huber zeige dies eins: "Das System läuft völlig aus dem Ruder".

Mietpreisbremse "einzige Alternative"

Das Problem sei laut dem Ökonomen vom "Momentum Institut", dass in Österreich die Mietpreise an die Teuerung gekoppelt sind, wodurch "wir uns diese Teuerung quasi selbst machen". Statt es anderen EU-Ländern gleichzumachen und dem entgegenzuwirken, vertraue man in Österreich lieber auf "einen gesetzlichen Mechanismus, weil der in den vergangenen Jahren auch so war", kritisiert Huber.

Um nun einer extremen Erhöhung entgegenzuwirken, brauche es daher eine Mietpreisbremse. Diese seit laut Huber die "einzige Alternative". Mit Einmalzahlungen sei das Problem, dass "wir alle mit unserem Steuergeld für die Mieterhöhungen derzeit zahlen", erklärt der Ökonom.

ribbon Zusammenfassung
  • Angesichts der erneuten Erhöhung der Richtwertmieten fordert Alexander Huber, Ökonom beim "Momentum Institut", eine Mietpreisbremse.
  • Das bisherige System laufe völlig aus dem Ruder, weshalb Österreich sich die Teuerung selbst mache, so seine Kritik.