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Mattersburg-Bank: Pucher mit 65 Mio. Euro Verbindlichkeiten in Privatkonkurs

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Die Pleite der Commerzialbank und Schadenersatzforderungen ließen den Ex-Bankchef in die Privatinsolvenz abrutschen.

Martin Pucher, der frühere Chef der Commerzialbank Matersburg, steht bei seinem Privatkonkurs laut eigenen Angaben Passiva in Höhe von rund 65 Mio. Euro gegenüber. Das teilte der Alpenländische Kreditorenverband (AKV Europa) am Donnerstag im Hinblick auf das von Pucher am Mittwoch beantragte und mittlerweile eingeleitete Privatkonkursverfahren mit.

Das Abrutschen in die Insolvenz wird laut AKV im Wesentlichen mit der Pleite der Commerzialbank und den daraus resultierenden Schadenersatzforderungen gegenüber Pucher zurückgeführt. Pucher war nach dem Auffliegen des Bilanzfälschungsskandals als Bankchef zurückgetreten. Mitte Juli wurde ein Pensionsantrag gestellt. Die Anzahl der Gläubiger könne derzeit noch nicht beziffert werden, hieß es.

Im Rahmen des Insolvenzverfahrens werde nun das vorhandene Vermögen inventarisiert und geschätzt. Erst nach diesen Ermittlungen werde eine Stellungnahme zu den Befriedigungsaussichten der Gläubiger möglich sein, so der AKV. Ein Entschuldungsantrag sei von Pucher derzeit noch nicht eingebracht. Forderungen können ab sofort angemeldet werden.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Pleite der Commerzialbank und Schadenersatzforderungen ließen den Ex-Bankchef in die Privatinsolvenz abrutschen.
  • Martin Pucher, der frühere Chef der Commerzialbank Matersburg, steht bei seinem Privatkonkurs laut eigenen Angaben Passiva in Höhe von rund 65 Mio. Euro gegenüber.
  • Pucher war nach dem Auffliegen des Bilanzfälschungsskandals als Bankchef zurückgetreten.
  • Die Anzahl der Gläubiger könne derzeit noch nicht beziffert werden, hieß es.

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