Italiens Badetourismus erwartet einen Sommerboom
Befragt wurden circa 1.500 Beherbergungsbetriebe in italienischen Badeortschaften. Die Zahl der Ausländer nimmt zu: In absoluten Zahlen wird mit einem Anstieg der Ankünfte um 415.000 Einheiten gerechnet, während die Zahl der Übernachtungen um fast 1,2 Millionen steigen dürfte. Die italienische Nachfrage wird auch in diesem Jahr überwiegen: Italienische Urlauber machen 56,8 Prozent der Übernachtungen aus, was einem Plus von 0,6 Prozent gegenüber dem Sommer 2024 entspricht.
Auch die Zahl der ausländischen Gäste steigt: Zwischen Juni und August werden schätzungsweise 47,5 Millionen Übernachtungen erwartet, 840.000 mehr (ein Plus von 1,8 Prozent) als im letzten Sommer. Deutschland ist mit einem Anteil von 30 Prozent an ausländischen Gästen seit jeher der führende Auslandsmarkt. Es folgen Österreich, die Schweiz, Frankreich, Großbritannien und die Niederlande. In der bei österreichischen Gästen beliebten Oberen Adria wird ein Zuwachs von 1,4 Prozent erwartet, was 23,9 Millionen Übernachtungen entspricht.
Das Wachstum in diesem Jahr bestätigt den positiven Trend des Strandtourismus. So sind in den letzten zehn Jahren die Ankünfte in Badeorten um 23,4 Prozent gestiegen, während die Übernachtungen um 15,9 Prozent zugenommen haben. Diese Zahlen entsprechen dem allgemeinen Trend im gesamten Italien-Tourismus, wo die Ankünfte um 14 Prozent und die Übernachtungen um 16,7 Prozent gestiegen sind. Im Jahr 2024 hatte der italienische Strandtourismus einen Umsatz von 22 Milliarden Euro generiert.
Zusammenfassung
- Italiens Badeorte erwarten im Sommer 2025 rund 20,7 Millionen Ankünfte und 110,1 Millionen Übernachtungen, was einem Anstieg von 2 Prozent bzw. 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
- Der Anteil der ausländischen Gäste wächst weiter, mit 47,5 Millionen Übernachtungen (plus 1,8 Prozent), wobei Deutschland mit 30 Prozent der wichtigste Auslandsmarkt bleibt.
- In der bei österreichischen Gästen beliebten Oberen Adria werden 23,9 Millionen Übernachtungen und ein Zuwachs von 1,4 Prozent erwartet.