APA/APA (dpa/Archiv)/Jens Wolf

Inflation im Euroraum auf Rekordhoch

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Die massiv gestiegenen Energiepreise infolge des Ukraine-Kriegs haben die Inflation im Euroraum auf ein neues Rekordhoch getrieben.

Waren und Dienstleistungen verteuerten sich im April durchschnittlich um 7,5 Prozent binnen Jahresfrist, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag in einer ersten Schätzung mitteilte. Experten hatten mit diesem Anstieg gerechnet.

Im März war die Inflation bei 7,4 Prozent gelegen, im Februar bei 5,9 Prozent. Die Teuerungsrate ist damit sehr weit über das Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) hinausgeschossen, die 2,0 Prozent Inflation als idealen Wert für die Wirtschaft anvisiert.

Haupttreiber der Teuerung waren einmal mehr die kräftig gestiegenen Energiepreise, die infolge des Ukraine-Kriegs erheblich anzogen. Auf Jahressicht kletterten sie um 38 Prozent. Im März waren es sogar 44,4 Prozent. Unverarbeitete Lebensmittel verteuerten sich um 9,2 Prozent. Die Preise für Dienstleistungen zogen um 3,3 Prozent an.

ribbon Zusammenfassung
  • Die massiv gestiegenen Energiepreise infolge des Ukraine-Kriegs haben die Inflation im Euroraum auf ein neues Rekordhoch getrieben.
  • Waren und Dienstleistungen verteuerten sich im April durchschnittlich um 7,5 Prozent binnen Jahresfrist, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag in einer ersten Schätzung mitteilte.
  • Experten hatten mit diesem Anstieg gerechnet.

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