APA/Deutsche Presse-Agentur GmbH/Marijan Murat

Europäischer Gaspreis niedriger als vor dem Ukraine-Krieg

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Erstmals seit Juni 2021 fällt der europäische Gaspreis auf unter 30 Euro pro Megawattstunde (MWh).

Der richtungsweisende Terminkontrakt TTF zur Auslieferung in einem Monat sank am Nachmittag bis auf 29,75 Euro je MWh. Die Gaspreise setzen so ihren seit Monaten anhaltenden Abwärtstrend fort.

Wegen des Ukraine-Kriegs kletterten die Erdgaspreise im vergangenen Jahr bis zum Sommer drastisch in die Höhe. Zu Spitzenzeiten im August 2022 mussten mehr als 300 Euro hingeblättert werden. Schuld daran war auch die hohe Abhängigkeit vom russischen Gas. Eine Energiekrise wurde befürchtet. 

Speicher gut gefüllt

Seither sind die Preise aber deutlich gefallen. Nach einem milden Winter sind die Erdgasspeicher gut gefüllt. Zudem konnte ausreichend Flüssigerdgas (LNG) aus anderen Ländern importiert werden. Die schwächelnde Wirtschaftsentwicklung dämpft zudem die Nachfrage.

Der Gaspreis liegt derzeit auch deutlich unter dem Niveau, das er kurz vor Beginn des Krieges im Februar 2022 hatte. Allerdings hatte er vor dem Jahr 2021 durchgehend merklich weniger als 30 Euro gekostet.

ribbon Zusammenfassung
  • Erstmals seit Juni 2021 fällt der europäische Gaspreis auf unter 30 Euro pro Megawattstunde (MWh).
  • Die Gaspreise setzen so ihren seit Monaten anhaltenden Abwärtstrend fort.