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Droht Energie AG Klage wegen Strompreiserhöhungen?

Das Handelsgericht Wien hatte Strompreiserhöhungen vom Energieanbieter Verbund zuletzt für unzulässig erklärt. Ein ähnliches Urteil könnte nun der Energie AG Oberösterreich blühen. Das Verbraucherschutzzentrum plant eine Sammelklage.

Der Verbraucherschutzverein droht mit einer Klage gegen die Energie AG Oberösterreich. Konkret gehe es um unrechtmäßig erhöhte Strompreise, über die Kund:innen im Vorfeld nicht ausreichend aufgeklärt wurden. 

Am Mittwoch einigte sich die Regierung auf eine Gesetzesänderung, die Verbandsklagen ermöglicht. Von dieser Neuregelung wolle der Verbraucherschutz Gebrauch nehmen, um im Herbst "viele Kund:innen auf einmal zu vertreten", so Obfrau Daniela Holzinger im ORF. 

"Alles rechtlich korrekt abgelaufen"

Auf ORF-Anfrage erklärte die Energie AG, dass alles Rechtliche korrekt abgelaufen sei. Der Preis sei damals von durchschnittlich acht auf 30 Cent pro Kilowattstunde angehoben und wenige Monate später wieder gesenkt worden. 

Mit einer Musterklage hatte man zuletzt bereits gegen den Verbund Erfolg. Auch der Verbund habe nicht klargemacht, warum Strompreise erhöht wurde, so Holzinger. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. 

Video: Verbund-Preiserhöhungen

ribbon Zusammenfassung
  • Das Handelsgericht Wien hatte Strompreiserhöhungen vom Energieanbieter Verbund zuletzt für unzulässig erklärt.
  • Ein ähnliches Urteil könnte nun der Energie AG Oberösterreich blühen. Das Verbraucherschutzzentrum plant eine Sammelklage.