Casinos Austria melden 600 Mitarbeiter zur Kündigung an

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Die Casinos Austria haben 600 Mitarbeiter zur Kündigung beim AMS angemeldet. Dabei soll es sich aber um eine Maximalzahl handeln, die "deutlich geringer" ausfallen werde.

Die Casinos Austria haben 600 Mitarbeiter beim AMS zur Kündigung angemeldet. Es soll sich dabei aber um eine Maximalzahl handeln, die "deutlich geringer" ausfallen werde. Das berichtet die "Presse" unter Berufung auf Casinos-Sprecher Milnar. Derzeit sei noch nicht absehbar, mit wie vielen Mitarbeitern ein freiwilliger Ausstieg oder ein Teilzeitmodell vereinbart werden kann, sagte der Sprecher des teilstaatlichen Glücksspielkonzerns.

Casinos-Sparpaket im Juli beschlossen

Der Sparkurs kommt nicht überraschend. Bereits im Juli wurde ein firmeninternes Sparpaket gebilligt. Dieses sieht vor, dass von den derzeit rund 1.700 Vollzeitstellen "1.200 Arbeitsplätze gerettet werden". Durch ein neues Gehaltsschema sollen die Personalkosten um ein Viertel sinken.

Die Casinos Austria International (CAI), Auslandstochter der Casinos Austria AG, hatte Ende August für das erste Halbjahr 2020 starke Einnahmenausfälle gemeldet. Die Spielerlöse (einschließlich Nebenerlösen) gingen von 87,3 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 52,8 Millionen Euro zurück.

Ein Drittel von Casinos Austria gehört dem Staat

Der Casinos-Austria-Konzern beschäftigt rund 3.400 Mitarbeiter im In- und Ausland, davon etwa 1.700 in der Casinos Austria AG, also in den zwölf Spielbanken und im Headquarter in Wien. Die tschechische Sazka-Gruppe ist der mit Abstand größte Anteilseigner, sie hält 55,48 Prozent an den Casinos. Die österreichische Staatsholding ÖBAG besitzt 33,24 Prozent.
 

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