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LASK rollt weiter - Auch Sturm siegte, Salzburg nur 1:1

30. Nov. 2025 · Lesedauer 4 min

Der LASK hat seinen Erfolgslauf in der 15. Runde der Fußball-Bundesliga fortgesetzt. Am Sonntag feierten die Linzer mit einem Heim-3:0 über Rapid den sechsten Sieg im sechsten Ligaspiel unter Neo-Coach Dietmar Kühbauer und kamen Tabellenführer Salzburg bis auf einen Punkt nahe. Die Bullen mussten sich in Altach mit einem 1:1 bescheiden, der mit dem LASK punktegleiche zweitplatzierte Meister Sturm Graz beendete dank eines 1:0-Siegs in Hartberg seinen Negativlauf.

Am Samstag hatte der GAK im Kellerduell Schlusslicht Blau-Weiß Linz 3:1 besiegt. Für den Linzer Coach Mitja Mörec war dies die letzte Partie, am Sonntag gaben die Oberösterreicher die Trennung vom Trainer bekannt. Ried schlug den WAC 1:0, Austria Wien und die WSG Tirol trennten sich 0:0.

Kasper Jörgensen in der 13. Minute der Nachspielzeit der ersten Hälfte, Moses Usor (55.) und der Ex-Rapidler Christoph Lang (83.) machten in der Raiffeisen Arena den Heimsieg perfekt. Die Athletiker entschieden auch das siebente Pflichtspiel unter Trainer Dietmar Kühbauer für sich und kletterten in der Liga-Tabelle nach 15 Runden mit 25 Punkten bereits auf Rang drei. Nur noch ein Zähler fehlt den Linzern auf die Tabellenspitze und das, nachdem sie Ende September noch nur einen Zähler vor dem damaligen Schlusslicht GAK Vorletzter gewesen waren.

In der ersten Hälfte rückten vor allem die Fans beider Teams - 16.263 waren im Stadion - in den Mittelpunkt, die immer wieder bengalische Feuer zündeten und deshalb aufgrund schlechter Sicht einmal für neun Minuten und dann noch einmal für sechs Minuten Unterbrechungen provozierten. Während beim LASK gerade Mittelfeldmann Sascha Horvath groß aufgeigte, war ein Stangenkopfball des eingewechselten Wurmbrand das Rapid-Highlight (91.). Interimstrainer Stefan Kulovits sah zwei Tage nach der Trennung von Cheftrainer Peter Stöger die vierte Niederlage in den jüngsten fünf Pflichtspielen, die dritte in Folge. Die Hütteldorfer fielen auf Rang vier zurück.

Salzburg-Coach schäumte über Schiris

Salzburg blieb in einer intensiven Partie in Altach zum dritten Mal in Folge in der Liga ohne Sieg. Eine verjüngte Startelf - die Feldspieler wiesen einen Altersdurchschnitt von 20,7 Jahren auf - ging dank Petar Ratkov (12.) in Führung, fing sich aus einem Standard durch einen Köpfler Paul Kollers (26.) aber den Ausgleich ein. Trotz spielerischer Dominanz blieb man vor dem gegnerischen Tor ineffizient, in der Schlussphase hatte Altach dann sogar noch die Chance, die Partie zu seinen Gunsten zu gewinnen. Die Vorarlberger schrieben nach dem 3:1 beim WAC immerhin neuerlich an und vergrößerten den Vorsprung auf den letzten Platz auf acht Punkte.

Für Ärger bei Salzburg-Trainer Thomas Letsch sorgte vier Tage nach dem 1:4 in der Europa League in Bologna aber nicht nur die mangelnde Chancenverwertung, sondern vor allem eine Szene in der 65. Ratkov ging im Altach-Strafraum nach Attacke von Sandro Ingolitsch zu Boden, eine Reaktion seitens der Unparteiischen blieb aus. "Da habe ich null Verständnis und einen riesen Hals. Die Vier (Unparteiischen, Anm.) waren sich sehr sicher, in ihrer sehr selbstbewussten, überheblichen Art, und der VAR hat auch nicht eingegriffen. Ich bin stinkesauer. Das ist nicht akzeptabel und nicht professionell", meinte der Deutsche in ungewohnt deutlicher Art.

Sturms Joker stachen im Steirer-Derby

Sturm Graz holte in Hartberg in einem an Höhepunkten armen Spiel den ersten vollen Erfolg nach zuvor vier vergeblichen Versuchen. Zu verdanken war der einmal mehr Otar Kiteishvili, der in der Schlussphase (81.) einen Elfmeter versenkte. Für die Hartberger war es die erste Liga-Niederlage nach sechs Runden und über zwei Monaten, damals hatte man ebenfalls gegen Sturm 0:1 verloren.

Gegen Ende sorgten drei von Sturms Einwechselspielern für die entscheidende Szene. Maurice Malone kam nach Pass von Axel Kayombo nach einer Attacke von Tobias Kainz zu Fall, Kiteishvili verwertete den Penalty sicher. Im Finish waren die Grazer dem 2:0 sogar näher als die Hartberger dem Ausgleich. Nach Schlusspfiff gingen bei TSV-Coach Manfred Schmid die Emotionen hoch, er sah wegen Kritik an Schiedsrichter Daniel Pfister die Rote Karte.

Zusammenfassung
  • LASK feiert mit einem 3:0-Heimsieg gegen Rapid den sechsten Erfolg in Folge unter Trainer Dietmar Kühbauer und liegt nach 15 Runden mit 25 Punkten nur noch einen Zähler hinter Tabellenführer Salzburg.
  • Salzburg kommt in Altach trotz einer jungen Startelf mit einem Altersdurchschnitt von 20,7 Jahren und spielerischer Überlegenheit nicht über ein 1:1 hinaus und bleibt damit zum dritten Mal in Folge ohne Sieg.
  • Sturm Graz beendet mit einem 1:0 in Hartberg seine Negativserie, bleibt mit Salzburg punktgleich auf Platz zwei und profitiert von einem verwandelten Elfmeter durch Otar Kiteishvili in der 81. Minute.