"Unvermeidlich"
Budget: Auch im Sport wird ordentlich gespart
Der auch für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien zuständige Vizekanzler betonte, dass es gleichzeitig gelungen sei, in die Bewegung von Kindern und Jugendlichen zu investieren. Denn die tägliche Bewegungseinheit sei von den Einsparungen nicht betroffen.
Insgesamt muss der organisierte Sport in Österreich aber mit deutlich weniger Geld auskommen. "Einsparungen sind aufgrund der Budgetlage unvermeidlich, wir gewährleisten aber dennoch Planungssicherheit für 2025 und lassen die Sportvereine nicht im Regen stehen", sagte Sport-Staatssekretärin Michaela Schmidt (SPÖ). Durch Verschiebungen in der Förderabwicklung sei es nicht nötig, dass Sportverbände und -vereine ihre Budgets für 2025 aufschnüren müssen. Die Kürzungen würden demnach erst 2026 real wirksam. Außerdem wolle das Ministerium die Abwicklung der Förderungen merklich entbürokratisieren.
Betroffen von den Budgetmaßnahmen könnten Sport-Verbände, -Vereine und -Ligen aber auch durch die ebenfalls beschlossene Erhöhung der Glücksspielabgabe und Wettgebühr auf Sportwetten sein. Es besteht die Befürchtung, dass die in diversen Sportarten als Großsponsoren auftretenden Wettanbieter ihre Beiträge wegen der gestiegenen Abgabenlast demnächst deutlich kürzen könnten.
Zusammenfassung
- Die Sportförderung des Bundes wird 2025 um rund 10 Prozent auf 202 Millionen Euro gesenkt, wobei Sportminister Andreas Babler betont, dass dies der Inflationsentwicklung der letzten Jahre entspricht.
- Die Kürzungen werden erst ab 2026 für Sportverbände und -vereine tatsächlich spürbar, während für das Jahr 2025 Planungssicherheit zugesagt wird.
- Zusätzlich zur Budgetkürzung könnten Sportvereine durch die beschlossene Erhöhung der Glücksspielabgabe und Wettgebühr betroffen sein, da Wettanbieter als Großsponsoren ihre Beiträge verringern könnten.